NACHRICHTEN
Die Zahl der Opfer durch Erdrutsche und Überflutungen in Peru ist auf mindestens 15 gestiegen. Wie der Zivilschutz mitteilte, wurden sechs Menschen von einer Schlammlawine in der Region Arequipa, tausend Kilometer südlich der Hauptstadt Lima, verschüttet. Nach Angaben der Behörden hatten 36 000 Menschen durch die Naturkatastrophe Schäden zu beklagen. Die Erdrutsche wurden durch sintflutartige Regenfälle ausgelöst. Im Bezirk Acarí wurden sechs Bergleute verschüttet. Wegen weiterer Erdrutsche konnten ihre Leichen bisher nicht geborgen werden. Die Regierung rief für mehrere Provinzen im Süden des Landes den Notstand aus. Im Kampf gegen Wassermangel in der Hauptstadt La Paz hat die Regierung Boliviens Wolken mit Silberiodid besprühen lassen, um Regen zu erzeugen. Von Mitte Dezember bis Januar seien mehr als 200 Wolken über dem Hochland von La Paz so behandelt worden, sagte Verteidigungsminister Reymi Ferreira am Monta. Die Kosten lagen bei umgerechnet 460 000 Euro. Seit November litten Teile von La Paz unter Wassermangel. Die Regierung will deshalb weiter Dämme bauen.
Ein ranghoher Beamter aus Thailand musste seinen Hut nnehmen, weil er bei einem Gemäldediebstahl erwischt wurde. Der 60-Jährige erklärte am Dienstag, er bedauere zutiefst sein »unangemessenes« Verhalten. Der Beamte hatte – wie er selbst zugab – im betrunkenen Zustand drei Gemälde aus einem Hotel in der japanischen Stadt Kyoto gestohlen. Hotelmitarbeiter identifizierten den Beamten anhand von Bildern einer Überwachungskamera. Die drei Gemälde hatten einen geschätzten Wert von rund 125 USDollar. Der Mann war stellvertretender Vorsitzender der Abteilung für Geistiges Eigentum im thailändischen Handelsministerium.
Gerrie Nel, südafrikanischer Staatsanwalt, der den früheren Sprintstar Oscar Pistorius mit oftmals bissiger Argumentation ins Gefängnis gebracht hat, gibt sein Amt auf. Nel habe in seinem Rücktrittsschreiben erklärt, dass er sich künftig anderen Dingen zuwenden wolle, erklärte ein Justizsprecher am Dienstag. Nel hat in Südafrika zahlreiche bedeutende Fälle verhandelt. Pistorius hatte 2013 seine Freundin erschossen. Ein Gericht verurteilte ihn in erster Instanz zu fünf Jahren Haft. Nel ging in Berufung und erreichte eine Verurteilung wegen Totschlags, woraufhin die Haftstrafe 2016 auf sechs Jahre erhöht wurde. Im Kampf gegen die Waldbrände in Chile hat die Feuerwehr einige der Feuer unter Kontrolle gebracht. In der besonders schwer betroffenen Region O’Higgins gebe es inzwischen »keine besonders starken Brände mehr«, teilte der Forstverband Conaf mit. Das sei eine »große Veränderung«, sagte Verbandschef Aarón Cavieres. Die Waldbrände wüten bereits seit über einer Woche im Süden und Zentrum Chiles.