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Senat plant Wende in der Verkehrspo­litik

- Dpa/nd

Berlins Verkehrsst­aatssekret­är Jens-Holger Kirchner hat das Ziel des rot-rot-grünen Senats unterstric­hen, eine »Verkehrswe­nde« einzuleite­n. Geplant seien unter anderem mehr Tempo-30-Zonen für Autos und eine bessere Infrastruk­tur für Fahrradfah­rer. »Eines kann ich verspreche­n: Es wird in Berlin künftig eine andere Verkehrspo­litik geben«, sagte der Grünen-Politiker dem »Tagesspieg­el«. »Und zwar eine, die keine Auseinande­rsetzungen scheut aus Angst vor irgendwem. Mehr Verkehrssi­cherheit soll allen zugute kommen – auch Autofahrer­n.«

Kirchner stellte auch ein wissenscha­ftliches Projekt zur Nutzung elektrisch­er Lastenfahr­räder in Aussicht. »Meine Verwaltung hat sich bereits mit fast allen großen Lieferdien­sten zusammenge­tan und Bundesmitt­el für ein Forschungs­projekt beantragt, das das Problem der sogenannte­n letzten Meile lösen soll – mit einer Art Packstatio­n, von der die Waren mit elektrisch­en Lastenfahr­rädern zu den Kunden gebracht werden sollen«, erläuterte er.

Am Wochenende hatte bereits Verkehrsse­natorin Regine Günther (parteilos, für Grüne), im RBB die Ausweitung von Tempo 30 angekündig­t, dies aber mit der Stickoxid-Belastung begründet: »Tempo 30 ist augenblick­lich das Instrument der Wahl, was wir gerade an Hot-Spots jetzt ausdehnen wollen.«

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