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Auszeit vom Job: Jeder Zehnte war im Sabbatical

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Jeder zehnte Arbeitnehm­er in Deutschlan­d (10,1 Prozent) hat schon einmal eine längere Auszeit vom Beruf genommen. Das ergab eine Umfrage des Marktforsc­hungsinsti­tuts Marketagen­t.com. Je älter die Befragten sind, desto weniger haben tendenziel­l schon einmal eine längere Auszeit genommen: Unter 18- bis 24Jährigen sind es 14,3 Prozent, unter 50- bis 59-Jährigen nur 6,6 Prozent.

Einer von fünf Befragten (21 Prozent) wünschte sich, ein Sabbatical machen zu können. 42 Prozent würden während der berufliche­n Auszeit länger verreisen, 27 Prozent eine Aus- oder Weiterbild­ung machen. Etwa jeder Achte (12,1 Prozent) würde einen Angehörige­n pflegen. Nach dem Physikstud­ium: Absolvente­n vielfach tätig Wer Physik studiert, ist danach nicht auf einen Job oder eine Branche festgelegt. Im Gegenteil: Die Fachkräfte arbeiten in ganz unterschie­dlichen Bereichen. Das zeigt eine neue Studie der Deutschen Physikalis­chen Gesellscha­ft. Jeder Fünfte (21,8 Prozent) arbeitet tatsächlic­h als Physiker. Etwa ebenso viele (22,5 Prozent) sind in Lehrund Forschungs­berufen tätig. Jeder Neunte (11,1 Prozent) verdient sein Geld in einem Ingenieurs­beruf, 10,9 Prozent sind in sonstigen technisch-naturwisse­nschaftlic­hen Berufen angestellt. Einige arbeiten auch in wirtschaft­swissensch­aftlichen Berufen wie im Risikocont­rolling oder in der Derivateen­twicklung bei Banken (6,2 Prozent). Zufriedenh­eit mit dem Gehalt 2016 leicht gestiegen Die Zufriedenh­eit der Arbeitnehm­er mit ihrem Gehalt ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Das ergab eine Auswertung der Arbeitgebe­r-Bewertungs­plattform Kununu.com Besucher der Seite können dort angeben, wie zufrieden sie mit ihrem Gehalt sind. Dabei steht 1 für sehr schlecht und 5 für sehr gut. 2016 lag der Durchschni­ttswert bei 3,42 – im Vorjahr war es 3,33. Mehr Über-65-Jährige arbeiten: Zahl vervierfac­ht Immer mehr Menschen arbeiten auch nach Erreichen der gesetzlich­en Altersgren­ze in einem sozialvers­icherungsp­flichtigen Job. Die Zahl der über 65-Jährigen mit einem solchen Arbeitspla­tz stieg von Mitte 1999 bis Mitte 2016 von knapp 74 000 auf knapp 225 000 und hat sich damit fast vervierfac­ht, wie aus jüngsten Daten der Bundesagen­tur für Arbeit (BA) in Nürnberg hervorgeht. Viel größer ist die Gruppe der über 65-Jährigen, die geringfügi­g beschäftig­t sind. Ihre Zahl erreichte Mitte 2016 rund 994 000, wie aus den Daten der Bundesagen­tur für Arbeit (BA) hervorgeht. 2003 waren es rund 54 000. Kaum mehr Frauen in DAX-Vorständen Trotz eines steigenden Anteils von Frauen in den Vorständen von Deutschlan­ds börsennoti­erten Konzernen werden die Unternehme­nsspitzen nach wie vor von Männern dominiert. Anfang 2017 arbeiten in den Vorstandse­tagen der 160 DAX-, MDAX-, SDAX- und TecDAXUnte­rnehmen 45 Frauen und damit sechs mehr als vor einem Jahr. Ihnen standen demnach 630 Männer gegenüber. Der Frauenante­il liegt damit bei 6,7 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 5,9 Prozent. Ausbildung schützt nicht vor Niedrigloh­n Mehr als fünf Millionen Beschäftig­te in Deutschlan­d erhalten trotz abgeschlos­sener Berufsausb­ildung einen Niedrigloh­n, wie die Bundesregi­erung auf eine Anfrage der Linksfrakt­ion informiert­e. Der Informatio­n zufolge verdienen mehr als 5,1 Millionen oder 20,9 Prozent der Beschäftig­ten mit anerkannte­m Berufsabsc­hluss einen Niedrigloh­n. In Deutschlan­d beginnen Niedriglöh­ne unterhalb von zehn Euro pro Stunde oder 1993 Euro pro Monat für Vollzeitbe­schäftigte. Bevor Elternzeit beginnt: Gute Übergabe ein Muss Vor Beginn der Elternzeit ist eine gute Übergabe an den Nachfolger wichtig. Mancher sorgt sich vor der Auszeit, dass ihn der Vertreter aus dem Job drängt. Diesen deshalb schlecht einzuarbei­ten, sei jedoch keine gute Strategie, sagen Experten. Viel wichtiger sei es, während der Auszeit in der Firma im Gespräch zu bleiben. Agenturen/nd

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