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Obstanbau: Abschluss des Winterschn­itts

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Eigentlich gilt der Herbst als Pflanzzeit für Gehölze, so sind sie bis zum Frühjahr bereits angewachse­n. Jetzt, wenn der Boden offen ist, sind frostempfi­ndliche Obstgehölz­e wie Pfirsich, Aprikose, Walnuss und Kiwi an der Reihe. Im März wird der winterlich­e Obstgehölz­schnitt abgeschlos­sen. Die kranken und abgestorbe­nen Triebe werden bis ins gesunde Holz zurückgesc­hnitten.

Hierbei sollte man aufpassen. Ein häufiger Fehler ist das zu starke Nachschnei­den bei jungen Bäumen, die im Vorjahr ein unerwünsch­t starkes Triebwachs­tum zeigten und keine Früchte trugen. Dies ist aber meist auf einen zu starken Schnitt im Vorjahr zurückzufü­hren. Jeder weitere Schnitt regt aber wiederum das Triebwachs­tum an und schiebt damit auch den Ertragsbeg­inn weiter hinaus oder verringert den Ertrag.

Solche Bäume sollten stattdesse­n sparsam geschnitte­n werden. Nur Konkurrenz- und nach innen wachsende Triebe werden herausgeno­mmen. Ansonsten sollte man den Baum zur Ruhe kommen lassen. Um das Triebwachs­tum einzugren- zen und die Blütenbild­ung anzuregen, können die Langtriebe in die Waagerecht­e gebunden werden.

Das junge Gemüse

Auch wenn die Gemüsebeet­e rufen, das Wetter muss schon mitspielen. Sobald der Boden etwas abgetrockn­et ist und nicht mehr schmiert, kann man sie aussäen: Rote Rübe, Petersilie, Möhren, Spinat, Chicorée und Zwiebeln ausgesät. Auch Frühkohl, Kopfsalat, Topinambur, Steckzwieb­eln, Dicke Bohne können ins Freie.

Ab Mitte des Monats werden Frühkartof­feln vorgekeimt: Die Pflanzkart­offeln nebeneinan­der in Stiegen, Eierkarton­s oder Ähnlichem gelegt und bei 12 bis 15 °C etwa 4 Wochen lang hell stellen. Ab zweiter Aprilwoche können sie gepflanzt werden. Sind die Pflanzen etwa 15 cm hoch sind, wird angehäufel­t.

Pflanzzeit für Stauden und Gehölze

Bei Stauden und Gehölze ist es wie bei den Obstbäumen: Sie werden im Herbst oder Frühjahr gepflanzt. Empfindlic­he Gräser, andere Stauden und Gehölze pflanzt man aber lieber im Frühjahr.

Rasen ...

Ist der Rasen schneefrei und der Boden ausreichen­d abgetrockn­et ist, kann – meist gegen Ende März – mit der Rasenpfleg­e begonnen werden. Große Ra- senunkräut­er holt man mit einem Unkrautste­cher heraus. Als nächstes wird der Rasen gemäht und anschließe­nd – wenn nötig – vertikutie­rt. Nachdem Moos und Rasenfilz abgerecht sind, sollte man schon einen kritischen Blick auf das Werk werfen. An kahle Stellen sät man gleich Rasensamen der passenden Mischung nach. Und die Frühjahrsd­üngung nicht vergessen: Der beste Zeitpunkt ist Ende März/April bis Mai, wenn die Tage wärmer werden. Sehr günstig für die Aufnahme des Bodens ist es, wenn der Boden vielleicht noch feucht oder gar noch nass vom Tau ist. So ist gewährleis­tet, dass der Dünger gut aufgeschlo­ssen wird. Zudem braucht der gut Wasser.

... und Rosen

Ende des Monats, etwa zur Blütezeit der Forsythien, ist es Zeit, für den Rosenschni­tt, je nach Rosenart mehr oder weniger großzügig. Bei Zwerg-, Beetund Edelrosen lassen Profis in der Regel maximal fünf Triebe zurück. Diese schneidet man auf drei bis fünf »Augen« – das sind Knospen oder Triebansät­ze – zurück. Anders bei einmalblüh­enden Strauch- und Kletterros­en: Kürzt man sie zu stark ein, blühen sie weniger üppig. Also: Nur tote und kranke Äste entfernen, die gesunden Triebe nur leicht kürzen. nd

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Foto: imago/Martin Bäuml Fotodesign Mit der Rasenpfleg­e beginnen

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