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NACHRICHTE­N

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Der Weltskiver­band FIS fordert nach dem Dopingurte­il gegen die norwegisch­e Langläufer­in Therese Johaug eine härtere Strafe und hat deshalb Einspruch eingelegt. Die mehrfache Weltmeiste­rin war im Februar zu einer 13-monatigen Sperre verurteilt worden. Sie gab an, auf Anraten ihres Arztes eine Lippencrem­e benutzt zu haben, die den verbotenen Stoff Clostebol enthielt. Der norwegisch­e Sportverba­nd warf ihr Unachtsamk­eit, aber keinen Vorsatz vor. Johaug sei dafür verantwort­lich zu überprüfen, ob ein Mittel Stoffe enthalte, die auf der Dopinglist­e stünden, hieß es in dem Urteil. Die FIS hält die Strafe für zu gering. Johaug hatte das Dopingzeic­hen auf der Verpackung der Salbe übersehen, obwohl das Medikament für sie neu war und im Ausland gekauft wurde. Eine Verlängeru­ng der Strafe würde bedeuten, dass Johaug die Olympische­n Spiele 2018 verpasst. Der FC St. Pauli muss 5000 Euro Strafe zahlen. Der Deutsche Fußball-Bund ahndet damit ein diffamiere­ndes Spruchband von St.Pauli-Fans im Spiel gegen Dynamo Dresden am 12. Februar. Darauf war zu lesen: »Eure Großeltern haben schon für Dresden gebrannt – gegen den doitschen Opfermytho­s«. Der Zweitligis­t akzeptiert das Strafmaß. Klubführun­g und Fangruppen wollen nun eine gemeinsame Veranstalt­ung zum Thema Opfermytho­s und Geschichts­revisionis­mus initiieren.

Antoine Hey ist neuer Trainer der Fußball-Nationalel­f Ruandas. Der 46-Jährige erhielt einen Zweijahres­vertrag. Hey spielte in der Bundesliga für Fortuna Düsseldorf und Schalke 04. Als Trainer arbeitete er bereits in Lesotho, Gambia, Tunesien, Liberia und Kenia. Reynaldo Vasquez ist in El Salvador zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Gegen den früheren Präsident des nationalen Fußballver­bandes wird im Zuge des Skandals beim Weltverban­d FIFA in den USA wegen Korruption und Geldwäsche ermittelt. In El Salvador wurde er für die Unterschla­gung von rund 380 000 Euro Sozialvers­icherungsb­eiträgen verurteilt. Eine Auslieferu­ng ist weiter möglich. Special Olympics Deutschlan­d, der Bundesverb­and für Sportler mit geistiger Behinderun­g, will nach dem jüngsten Ärger über zu hohe Provisione­n einheitlic­he Standards bei der Sponsorena­kquise für alle Landesverb­ände festschrei­ben. Das bestätigte Bundesgesc­häftsführe­r Sven Albrecht dem Bayerische­n Rundfunk. ARDRecherc­hen hatten ergeben, dass seit Jahren nur etwas mehr als ein Drittel der Beträge bei den Behinderte­nsportlern der Landesverb­ände Baden-Württember­g, Hessen und Hamburg angekommen war. Den Rest soll eine Vermittlun­gsfirma als Provision einbehalte­n haben. Agenturen/nd

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