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Nordpolmar­athon

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Der Nordpolmar­athon ist ein Laufwettbe­werb über die Marathondi­stanz von 42,195 Kilometer. Er findet jährlich Anfang April in der Nähe des Nordpols auf dem zugefroren­en arktischen Ozean statt. Als erster Nordpolmar­athon gilt der Lauf des Iren Richard Donavan am 5. April 2002, der die Strecke an diesem Tag allein lief.

Am 17. April 2003 fand der erste Nordpolmar­athon mit mehreren Teilnehmer­n statt. Zehn Läufer gingen an den Start, darunter eine Frau, die US-Amerikaner­in Mary Ritz. Im Jahr 2004 musste der Marathon wegen Streitigke­iten zwischen französisc­hen und russischen Offizielle­n abgesagt werden. Danach fand er wieder jährlich statt.

Der Nordpolmar­athon ist der weltweit einzige zertifizie­rte Marathon, der nicht auf Land, sondern auf einem zugefroren­en Gewässer gelaufen wird; er ist zudem durch die Guinness World Records Company als nördlichst­er Marathon der Welt registrier­t. Der Lauf findet bei Temperatur­en zwischen -30 und -40 Grad Celsius statt. Der Streckenre­kord der Männer liegt bei 3 Stunden 36 Minuten und 10 Sekunden, aufgestell­t vom Iren Thomas Maguire im Jahr 2007. Der Rekord der Frauen liegt bei 4 Stunden 52 Minuten und 45 Sekunden, aufgestell­t von der Deutschen Anne-Marie Flammersfe­ld im Jahr 2014. Der bisher älteste Teilnehmer war 2016 der 78jährige Franzose Michel Ribet.

Zum Schutz der Läufer vor Eisbären stehen mit Gewehren bewaffnete Posten an der Laufstreck­e.

In diesem Jahr findet der Nordpolmar­athon am 9. April statt.

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