Sturm fordert ein Todesopfer und Verletzte
Schwere Sturmböen mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde haben am Samstag in Berlin und Brandenburg erhebliche Schäden hinterlassen. In der Oderbruch-Ortschaft Zäckericker Loose (Märkisch-Oderland) starb am Nachmittag eine 73-jährige Autofahrerin, als ein Baum auf ihren Pkw stürzte. Auf dem Einkaufsboulevard Brandenburger Straße in der Potsdamer Innenstadt verletzte ein umherwirbelndes Werbeschild zwei Fußgängerinnen, von denen eine im Krankenhaus behandelt werden musste.
In Berlin rückte die Feuerwehr am Nachmittag innerhalb von vier Stunden mehr als 350 Mal aus, teilte ein Sprecher mit. Verletzte gab es nicht. Die Einsatzkräfte mussten vor allem umgestürzte Bäume und Äste von den Straßen räumen, Baustellen sichern und lose Bauteile bergen.
Im Spandauer Ortsteil Staaken stürzte ein großer Baum auf ein Einfamilienhaus. In der Straße Unter den Linden in Mitte musste die Feuerwehr losgerissene Strompaneele wieder befestigen. Die S-Bahn unterbrach wegen Sturmschäden zeitweilig einige Linien. Im Nahverkehr kam es zu Ausfällen und Verspätungen.
In vielen Landkreisen Brandenburgs blockierten umgestürzte Bäume Landstraßen, beschädigten Hausdächer, parkende Autos, Strom- und Telefonkabel. Relativ ruhig blieb es im Süden.