Ökonomischer Selbstmord
Zu »May startet den Brexit«, 30.3., S. 1
Vor 100 Jahren wurden die Briten als »Krämerseelen« geschmäht, denen Handel und Wirtschaft über alles gehen. Wie falsch diese Einschätzung ist, hat sich spätestens mit dem Brexit gezeigt. Dieser ist ökonomischer Selbstmord.
Die EU wird den Briten den Zugang zum europäischen Binnenmarkt nur gewähren, wenn diese ihrerseits die Grundfreiheiten garantieren, zu denen auch die von den Briten wenig geschätzte Personenfreizügigkeit gehört. Ohne Zugang zum europäischen Binnenmarkt müsste Großbritannien auf Basis von WTO-Regeln mit der EU Handel treiben. Das britische Finanzministerium hat für diesen Fall einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts um 7,5 Prozent und Steuerausfälle in Höhe von 45 Milliarden Pfund vorhergesagt. kungen über M. Montessori vermisste ich einen Hinweis auf die von ihr eingerichteten Stille-Zeiten, in der die Kinder in ihr Alleinspiel vertieft sind. Offensichtlich hat sie dieses konzentrierte und ausdauernde Spiel als eine wichtige Voraussetzung für die Weichenstellung in der Kindesentwicklung angesehen. Und diese Stille-Zeiten gab es ja schon bei Fröbel.
Selbst bei Albert Einstein war eine Entwicklungsphase zu beobachten, zweieinhalb Jahre war er da, in der er stundenlang damit beschäftigt gewesen sein soll – bei Ihrem Wissenschaftsjournalisten M. Koch war das mal zu lesen –, Kartenhäuser zu bauen. Hat Einstein da schon die erforderliche Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer für seine spätere Tätigkeit erworben? Und sind das vielleicht die Schonräume, von denen manche Wissenschaftler reden, die die Kinder brauchen, um ihre Neugier ins übrige Leben zu retten (S. Ansari).