Memory und Mathe
Jüngst hatten 130 Professoren in einem Offenen Brief insistiert, dass deutsche Abiturienten angesichts mangelnder Mathematikkenntnisse unfähig seien, ein Fachstudium (Mathe, Informatik, Physik, Technik u.a.) aufzunehmen. In der Studienbeginnphase wären deshalb immer zeitaufwendigere »mathematische Alphabetisierungskurse« nötig. Die Professoren sehen dabei natürlich in erster Linie die Politik und die Schulen in der Pflicht. Aber auch in Eltern- bzw. Großelternhäuser könnte durchaus mehr vor- als nachgeholfen werden:
Oma Gudrun spielt mit Enkel Justus, der bald fünf wird, am Tisch Memory. Wie fast immer hat sie keine Chance, Justus hingegen sogar noch Potenzial für nebenbei. So fragt er seine Eltern, die im selben Zimmer am Computer gerade ihre Steuererklärung machen, unvermittelt, wie alt sie eigentlich seien. Die beginnen ihn ein bisschen aufzuziehen. Papa: »Ich bin sechs Mal so alt wie Du, und Du, Mama und ich zusammen sind 70.« Mama: »Wenn Du einmal halb so alt wie Papa bist, ist die Summe unserer Alter doppelt so hoch wie jetzt.«
Justus, der selbst nicht genau wusste wie alt er ist, hörte gar nicht mehr zu und wendet sich an seine Oma: »Die machen sich wohl wieder mal über mich lustig. Hilfst Du mir, Du warst doch Mathelehrerin?!« Oma findet weder Papier noch Stift auf dem Tisch und bittet die Eltern deshalb: »Lasst Justus und mich mal an den Rechner. Da sieht er gleich, wozu der auch noch gut ist.« Wie alt sind Justus, Mama und Papa?
Lösung per E-Mail an spielplatz@ndonline.de oder per Post (»Kennwort »Denkspiel/Spielplatzseite«). Einsendeschluss ist Mittwoch, 5. April. Bitte die Absenderadresse nicht vergessen. Es wird wie stets ein Buchpreis ausgelost.