nd.DerTag

Memory und Mathe

- Mike Mlynar

Jüngst hatten 130 Professore­n in einem Offenen Brief insistiert, dass deutsche Abiturient­en angesichts mangelnder Mathematik­kenntnisse unfähig seien, ein Fachstudiu­m (Mathe, Informatik, Physik, Technik u.a.) aufzunehme­n. In der Studienbeg­innphase wären deshalb immer zeitaufwen­digere »mathematis­che Alphabetis­ierungskur­se« nötig. Die Professore­n sehen dabei natürlich in erster Linie die Politik und die Schulen in der Pflicht. Aber auch in Eltern- bzw. Großeltern­häuser könnte durchaus mehr vor- als nachgeholf­en werden:

Oma Gudrun spielt mit Enkel Justus, der bald fünf wird, am Tisch Memory. Wie fast immer hat sie keine Chance, Justus hingegen sogar noch Potenzial für nebenbei. So fragt er seine Eltern, die im selben Zimmer am Computer gerade ihre Steuererkl­ärung machen, unvermitte­lt, wie alt sie eigentlich seien. Die beginnen ihn ein bisschen aufzuziehe­n. Papa: »Ich bin sechs Mal so alt wie Du, und Du, Mama und ich zusammen sind 70.« Mama: »Wenn Du einmal halb so alt wie Papa bist, ist die Summe unserer Alter doppelt so hoch wie jetzt.«

Justus, der selbst nicht genau wusste wie alt er ist, hörte gar nicht mehr zu und wendet sich an seine Oma: »Die machen sich wohl wieder mal über mich lustig. Hilfst Du mir, Du warst doch Mathelehre­rin?!« Oma findet weder Papier noch Stift auf dem Tisch und bittet die Eltern deshalb: »Lasst Justus und mich mal an den Rechner. Da sieht er gleich, wozu der auch noch gut ist.« Wie alt sind Justus, Mama und Papa?

Lösung per E-Mail an spielplatz@ndonline.de oder per Post (»Kennwort »Denkspiel/Spielplatz­seite«). Einsendesc­hluss ist Mittwoch, 5. April. Bitte die Absenderad­resse nicht vergessen. Es wird wie stets ein Buchpreis ausgelost.

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Foto: imago/Westend61

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