NACHRICHTEN
Der Fußballweltverband FIFA hat nach 22 Monaten seine interne Untersuchung zum Korruptionsskandal rund um den Verband abgeschlossen. Es seien mehr als 1300 Seiten Berichte mit über 20 000 Seiten Beweismaterial im Anhang an die Schweizer Behörden übermittelt worden, teilte die FIFA am Freitag mit. Inhalte der Untersuchungen wurden allerdings nicht öffentlich gemacht. Dies sei aufgrund der laufenden Strafuntersuchungen der Schweizer Bundesanwaltschaft und des US-Justizministeriums untersagt. In der Schweiz läuft ein Verfahren wegen Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe der Weltmeisterschaften von 2018 und 2022. In den USA gab es seit Ende Mai 2015 mehr als 40 Anklagen gegen einzelne Funktionäre unter anderem wegen Bestechung, Erpressung und Geldwäsche.
Bei Wettmanipulationen drohen Sportlern, Trainern oder Schiedsrichtern künftig bis zu fünf Jahre Gefängnis. Nach der Zustimmung des Bundestags ließ auch der Bundesrat am Freitag ein entsprechendes Gesetz passieren. Damit wird der Straftatbestand des Sportwettbetrugs neu eingeführt. Zur Aufklärung der Straftaten können die Behörden die Telekommunikation der Verdächtigen überwachen. Schätzungen zufolge werden weltweit jährlich rund 700 Milliarden Euro mit Sportwetten umgesetzt. Außerdem wird der Tatbestand »Manipulation von berufssportlichen Wettbewerben« ins Strafgesetzbuch aufgenommen. Er soll bei Absprachen im Profisport greifen, durch die Spielergebnisse unabhängig von Wetteinsätzen manipuliert werden. Hier müssen die Beteiligten mit bis zu drei Jahren Haft rechnen.
Philippe Gilbert hat die Radrundfahrt Drei Tage von De Panne gewonnen. Im abschließenden Zeitfahren genügte dem 34jährigen Belgier vor heimischer Kulisse ein siebter Platz. Den Sieg im Kampf gegen die Uhr sicherte sich der Australier Luke Durbridge. Gilberts Teamkollege Marcel Kittel aus Arnstadt landete im Zeitfahren auf Platz vier, nachdem er am Vormittag noch triumphiert hatte. Dort war Kittel 15 Kilometer vor dem Ziel gestürzt, konnte sich aber wieder herankämpfen. Agenturen/nd