Lakomys »Sonne« geht an der Felsenbühne auf
Das Freilufttheater im sächsischen Rathen hat auch wieder Klassiker im Programm – zum Beispiel »Der Freischütz«
2016 besuchten 63 000 Gäste Vorstellungen an der Felsenbühne Rathen im Elbsandsteingebirge. In diesem Jahr beginnt die Saison am 6. Mai, 85 Vorstellungen sind geplant.
Rathen. Reinhard Lakomys Musikmärchen »Die Sonne« mit Texten von Monika Ehrhardt kommt vier Jahre nach dessen Tod in Sachsen auf die Bühne. Es wird am 29. Juni auf der Felsenbühne Rathen in der Sächsischen Schweiz aufgeführt, wie die Landesbühnen Sachsen in Radebeul am Dienstag bekannt gaben.
Das Theater hatte sich bei Ehrhardt, der Witwe Lakomys, um den letzten Teil der Trilogie »Die Erde soll ein Garten sein« bemüht, die poetisch und märchenhaft von der Gier nach Mehr um jeden Preis und dem Mut, sich zusammen dagegen zu wehren, erzählt. »Ich bin sehr froh, dass sie sich darauf eingelassen hat«, sagte Landesbühnen-Intendant Ma- nuel Schöbel. In der mit einem Theaterfest am 6. Mai beginnenden Saison auf der Naturbühne sind bis Ende August insgesamt 85 Vorstellungen geplant. Neben FelsenbühnenKlassikern wie »Winnetou« oder »Der Freischütz« stehen auch »Momo«, »Schneeweißchen und Rosenrot« und »Der Glöckner von Notre Dame« wieder auf der Bühne. Premiere hat indes am 13. Mai das Grimm-Märchen »Die Goldene Gans oder was wirklich kleben bleibt« – als Inszenierung mit Musik.
2016 besuchten rund 63 000 Gäste Vorstellungen an der Spielstätte, die 1936 eingeweiht wurde. Durch ihre Kapazität von rund 2000 Zuschauern zählt die Felsenbühne zu den größten Freilichttheatern Sachsens. Die einzigartige Lage und die natürliche Felskulisse mit den »Wehltürmen« machen sie zu einem der schönsten Freilufttheater Europas.