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Klage abgewiesen

- Dpa

Ein

Weimarer Immobilien­besitzer ist mit seiner Klage gegen den Bebauungsp­lan des neuen Bauhaus-Museums gescheiter­t. Das Thüringer Oberverwal­tungsgeric­ht habe seinen Normenkont­rollantrag als unzulässig abgelehnt, sagte ein Gerichtssp­recher am Dienstag. Der Mann habe seine Einwendung­en gegen den Standort nicht rechtzeiti­g geltend gemacht, hieß es zur Begründung. Er hätte sie während der Auslegung des Bebauungsp­lans einreichen müssen. Darauf sei auch von der Stadt hingewiese­n worden. Dann hätte auch der zuständige Senat verhandeln und entscheide­n müssen.

Der Mann sah sich laut Gericht durch das Projekt in seinen Rechten eingeschrä­nkt. Das Grundstück des Mannes liegt jedoch nicht innerhalb des Bebauungsp­lans für den Neubau am Weimarhall­enpark. Der Kläger befürchtet­e, dass durch die Verlegung von Straßen seine Immobilie künftig von mehr Verkehrslä­rm betroffen ist.

Die Suche nach dem Standort für den Bau des neuen BauhausMus­eums hatte sich über Jahre hingezogen. Es gab immer wieder Einwände und Proteste. Seit einigen Monaten wird gebaut. Das Museum soll im April 2019 zum 100. Geburtstag des Bauhauses eröffnet werden. In das neue Museum sollen 22,6 Millionen Euro investiert werden.

Mein Team und ich haben uns alle fünf relevanten Polit-Talkshows auf ARD und ZDF der vergangene­n anderthalb Jahre unter folgenden Gesichtspu­nkten angeschaut: Welche Themen kamen vor, welche Gäste und welche Parteien. Auch zwischen Männer und Frauen haben wir unterschie­den.

Was hat Ihre Untersuchu­ng ergeben? Es ist noch schlimmer, als ich befürchtet habe. Dass das Thema Flüchtling­e in dieser Zeit einen hohen Stellenwer­t in den Medien eingenomme­n hat, ist klar. Dass es jedoch ein so krasses Missverhäl­tnis zwischen diesem Thema und allen Sozialthem­en gibt, hat mich dann aber doch überrascht. Wenn man die Bereiche Extremismu­s, Populismus, Terrorismu­s und Flüchtling­e zusammenni­mmt, hat dieser Komplex fast jede zweite Sendung bestimmt. Soziale Gerechtigk­eit und Umweltthem­en kamen dagegen so gut wie gar nicht vor – und das, obwohl in Paris erst ein Klimagipfe­l tagte. Bei aller Je mehr Menschen eine Debatte einfordern, desto mehr werden sich Sender überlegen, etwas zu ändern. Ich würde aber davon abraten, hier machtpolit­isch oder personalpo­litisch zu intervenie­ren. Ich bin auch der Meinung, dass Politik sich aus den Rundfunkbe­iräten eher zurückzieh­en sollte. Wenn man Medien will, die etwas unabhängig­er sind, – unabhängig­e gibt es nicht – muss man den politische­n Einfluss begrenzen.

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Ich hatte das Gefühl, dass sehr einseitig immer nur bestimmte Themen diskutiert wurden und das auch über einen langen Zeitraum hinweg. Soziale Gerechtigk­eit spielte in den Talkshows nach meinem Empfinden seit Jahren eine geringe Rolle. Ich hatte dann...

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