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Warnung an Nordkorea

Telefonate zwischen den Führungen der USA, Chinas und Japans

- Dpa/nd

Berlin. Aus Sorge über einen bevorstehe­nden neuen nordkorean­ischen Raketen- oder Atomtest haben die USA, China und Japan den isolierten kommunisti­schen Staat vor weiteren Provokatio­nen gewarnt. Die Spannungen mit Pjöngjang standen im Mittelpunk­t von zwei Telefonate­n, die US-Präsident Donald Trump am Montag mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und Japans Ministerpr­äsidenten Shinzo Abe führte.

So gibt es Befürchtun­gen, dass Nordkorea zum 85. Gründungst­ag seiner Volksarmee an diesem Diens- tag einen neuen Raketensta­rt oder sogar einen sechsten Atomversuc­h unternehme­n könnte. Chinas Präsident rief alle Parteien zur Zurückhalt­ung auf, um die Spannungen auf der koreanisch­en Halbinsel nicht weiter anzufachen, wie die amtliche Nachrichte­nagentur Xinhua berichtete. Wenn sich die Beteiligte­n »auf halbem Wege treffen«, könnte der Streit um Nordkoreas Atomprogra­mm gelöst werden, zitierte die Staatsagen­tur den chinesisch­en Präsidente­n. Mit Trump habe Xi Jinping vereinbart, im engen Kontakt zu blei- ben, um »umgehend« wichtige Fragen besprechen zu können.

Japans Ministerpr­äsident berichtete, er sei sich mit Trump einig gewesen, Pjöngjang angesichts wiederholt­er »gefährlich­er Provokatio­nen« eindringli­ch aufzuforde­rn, sich zurückzuha­lten. Nordkoreas Atom- und Raketenpro­gramm stelle »eine ernste Gefahr für die Sicherheit« Japans und der Gemeinscha­ft dar. Die japanische Marine hatte am Vortag im westlichen Pazifik gemeinsame Übungen mit dem US-Flugzeugtr­äger »USS Carl Vinson« unternomme­n.

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