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SPD-Spitze schießt gegen Grüne

- Dpa/nd

»Politik für alle« wollen der Regierende Bürgermeis­ter Michael Müller und SPD-Fraktionsc­hef Raed Saleh machen. Und greifen vor allem die Fahrradpol­itik der Grünen an.

Eine »Politik für alle«, um »mehr Gerechtigk­eit im Ausgleich zwischen den Stadtteile­n und Schichten zu schaffen«, das sei das Ziel der Berliner SPD, schreiben der Regierende Bürgermeis­ter Michael Müller und der Fraktionsc­hef im Abgeordnet­enhaus, Raed Saleh (beide SPD) im »Tagesspieg­el«. Eine Klientelpo­litik lehne man ab.

»Denn Rot-Rot-Grün kann nicht eine Regierung nur für eine Hälfte oder Teile der Gesellscha­ft sein.« Dafür müsse die SPD als Volksparte­i sorgen. Bei der Abgeordnet­enhauswahl 2016 erzielte die Partei allerdings mit 21,6 Prozent ihr schlechtes­tes Ergebnis seit 1945 und verlor knapp sieben Prozentpun­kte.

Als zentrale Themen für die erste rot-rot-grüne Koalition unter Führung der SPD nennen Müller und Saleh bezahlbare­n Wohnraum, Jobchancen, gute und kostenlose Bildung sowie ein sicheres Leben in Berlin. »In der Verkehrspo­litik lehnen wir ideologisc­he Zuspitzung­en ab«, heißt es mit Blick auf den von den Grünen forcierten Ausbau des Radverkehr­s. »Wir machen keine Anti-Auto-Politik«, betonen Müller und Saleh. »Und wir stellen klar: Mit der SPD wird es keine City-Maut in Berlin geben.« Zugleich kündigen die Politiker an, das Jobticket für Berufspend­ler von 60 auf 50 Euro im Monat reduzieren zu wollen. Auch die SPD wolle den Nahverkehr verbessern. Müller und Saleh begrüßen Vorschläge von Verkehrsse­natorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) in diese Richtung. »Jetzt müssen wir diese Ideen auch umsetzen.«

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