nd.DerTag

Saufen mit Rechtsextr­emen

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Wenn es um politische Meinungen geht, kennt die AfD-Fraktion immer nur ein Extrem: das von Linksaußen. Gefühlt täglich schickt die Fraktion hierzu irgendwelc­he absurden Pressemitt­eilungen, in denen es beispielsw­eise um den vergangene­n 1. Mai und das Thema Gewaltbere­itschaft ging. Auch diese wird von den Rechten vor allem bei Linksradik­alen verortet.

Wie groß die Verlogenhe­it der selbst ernannten Saubermänn­er von der AfD ist, zeigt unterdesse­n der Umgang mit der sogenannte­n Identitäre­n Bewegung. Also jenen Rechtsextr­emen, die ihren Fremdenhas­s etwa mit Aktionen wie der Besetzung des Brandenbur­ger Tors im vergangene­n Sommer zeigten, ganz getreu ihren historisch­en Vorbildern.

Formal gibt es zwar einen Unvereinba­rkeitsbesc­hluss der AfD, in dem eine Zusammenar­beit mit den »Identitäre­n« ausgeschlo­ssen wird. In den sozialen Medien kursierte am Mittwoch allerdings ein Foto, das vor ein paar Tagen auf der Facebookse­ite der Jungen Alternativ­e, also der Jugendorga­nisation der AfD, gestanden haben soll. Es zeigt, mit erhobenen Humpen, einige AfD-Abgeordnet­e, Mitglieder der Jugendorga­nisation und den regionalen Anführer der »Identitäre­n«.

Alles nur ein unpolitisc­hes Besäufnis und Angrillen? Zeig mir, mit wem Du Bier trinkst, und ich sage Dir, wer Du bist.

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Martin Kröger über die AfD und die »Identitäre Bewegung« Foto: nd/Camay Sungu

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