NACHRICHTEN
Maria Scharapowa hat von den Organisatoren der French Open (28. Mai bis 11. Juni) keine Wildcard erhalten. Die Russin darf damit in Paris nicht aufschlagen, obwohl sie die French Open 2012 und 2014 gewonnen hatte. Der Präsident des französischen Tennisverbandes, Bernard Giudicelli, sagte: »Es darf Wildcards für Comebacks nach Verletzungen geben, aber es darf keine Wildcards für Comebacks nach Dopingsperren geben.« Scharapowa war 2015 wegen Meldoniummissbrauchs für 15 Monate gesperrt worden. Sie war Ende April in die Turnierszene zurückgekehrt.
Der Deutsche Fußball-Bund kann bei der Bewerbung um die EM 2024 auf die Unterstützung der Regierung bauen, aber offenbar nur, wenn es in der Affäre um die WM 2006 keinen neuerlichen Skandal gibt. »Die gewünschten staatlichen Garantien werden derzeit von Bundesinnen- und -finanzministerium geprüft. Sollten sich während der Bewerbungsphase neue Erkenntnisse im Zusammenhang mit der WM-Bewerbung 2006 ergeben, wird die Bundesregierung dies berücksichtigen«, teilte das Finanzministerium der Sport Bild mit. In der Affäre geht es um 6,7 Millionen Euro, die über Umwege bei Skandalfunktionär Mohamed Bin Hammam gelandet sind. Zudem ermitteln die Behörden gegen den DFB, weil exakt die gleiche Summe bei der Steuer falsch deklariert worden war.
Joachim Löw fährt mit sechs Neulingen, darunter dem 29-jährigen Sandro Wagner von 1899 Hoffenheim, zum Confed Cup in Russland an. Der Bundestrainer nominierte am Mittwoch in Frankfurt am Main neben Wagner auch erstmals Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach), Marvin Plattenhardt (Hertha BSC), Kerem Demirbay (Hoffenheim), Amin Younes (Ajax Amsterdam) und Diego Demme (RB Leipzig) in die deutsche Fußballnationalmannschaft. Zahlreiche etablierte Kräfte bekommen eine Pause beim Turnier vom 17. Juni bis 2. Juli. In dem Perspektivkader für die WM-Generalprobe stehen nur noch drei Weltmeister. Nicht im Kader sind Marco Reus und Mario Gomez. Agenturen/nd