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Koalition einigt sich auf Betriebsre­nte

Garantien fallen weg – Geringverd­iener sollen davon profitiere­n

- Dpa/nd

Berlin. Mit höherer Förderung und dem Wegfall von Rentengara­ntien will die Bundesregi­erung Betriebsre­nten auch für Geringverd­iener attraktive­r machen. Nach langen Verhandlun­gen einigte sich die Koalition auf letzte zentrale Details einer Reform der Betriebsre­nte. In der kommenden Woche soll die Grundsatze­inigung in Gesetzesfo­rm gegossen werden, wie die dpa erfuhr. Der Bundestag soll dem Gesetzentw­urf bereits am 1. Juni zustimmen.

Weniger als 60 Prozent der Beschäftig­ten haben eine betrieblic­he Altersvors­orge. Vor allem Geringverd­iener und Mitarbeite­r kleinerer Unternehme­n stehen häufiger ohne das Zusatzplus im Alter da. Über die Einigung der Koalition hatten die »Stuttgarte­r Zeitung« und die »Stuttgarte­r Nachrichte­n« zuvor berichtet.

Demnach haben sich Union und SPD darauf verständig­t, dass es beim geplanten Garantieve­rbot bleiben wird. Bei der künftig geplanten Zielrente soll kein fester Betrag mehr zugesicher­t, sondern nur noch als Ziel genannt werden. Damit könnten höhere Renditen erzielt werden, betont die Koalition dem Zeitungsbe­richt zufolge.

Arbeitsmin­isterin Andrea Nahles (SPD) hatte zuvor auf einer Reform beharrt. Bedenken gab es aus der Union gegen den Plan, dass den Arbeitnehm­ern keine Mindestlei­stungen versproche­n werden müssen.

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