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NRW-Landtag: 11 185 Euro für Abgeordnet­e

AfD soll Vizepräsid­entschaft verwehrt werden

- Dpa/nd

Düsseldorf. Die Verhandlun­gen für eine schwarz-gelbe Koalition in Nordrhein-Westfalen sind am Mittwoch in die zweite Runde gegangen. Das Spitzengre­mium unter Leitung von CDU-Landespart­eichef Armin Laschet und dem FDP-Vorsitzend­en Christian Lindner wollen sich unter anderem mit Wirtschaft, Handwerk, Verkehr und Bauen befassen. Man werde sich alle Themen vornehmen, »die mit neuen Arbeitsplä­tzen zu tun haben«, sagte Laschet vor Beginn der Gespräche in Düsseldorf. Lindner ergänzte, man komme bisher »prima« voran.

Am Dienstag bereits hatten die Fraktionen des Landtags, der am Donnerstag erstmals zusammentr­itt, wichtige Personalen­tscheidung­en getroffen. Die CDU schlug ihren Kommunalex­perten André Kuper als neuen Parlaments­präsidente­n vor. CDU, SPD, FDP und Grüne verständig­ten sich zudem darauf, dass es nur noch drei Stellvertr­eter des Landtagspr­äsidenten geben soll. Damit wäre kein Platz für den Vertreter einer fünften Fraktion im Landtagspr­äsidium. Die AfD will bei der Wahl am Donnerstag dennoch einen Kandidaten aufstellen. Zum 1. Juli sollen die Diäten der Abgeordnet­en des neuen NRW-Landtags um rund 180 Euro auf dann 11 185 Euro steigen. Das geht aus einer Mitteilung für die konstituie­rende Sitzung hervor. Die Erhöhung der Bezüge ist der letzte Punkt auf der Tagesordnu­ng.

Bei der SPD bleibt Fraktionsc­hef Norbert Römer trotz der dramatisch­en Wahlnieder­lage seiner Partei am 14. Mai für ein weiteres Jahr im Amt. Bei den geheimen Vorstandsw­ahlen erhielt der 70Jährige aber einen deutlichen Dämpfer: Ein Drittel der anwesenden SPD-Abgeordnet­en sprach ihm nicht das Vertrauen für das Führungsam­t aus.

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