nd.DerTag

Wenn mal etwas schiefgeht, mach das Beste draus!

- Irmtraud Gutschke

Schneewitt­chens Enkel heißen Ali und Uli, Lola, Paula, Hanno, Fritzi und Baby. In ihren Vorlieben sind sie höchst unterschie­dlich. Ali und Uli machen alles zusammen. Lola ist ruhig und anschmiegs­am, Paula muss dauernd rennen, tanzen, schreien. Hanno hat Spaß daran, alles zu reparieren, Fritzi liest jeden Tag mehrere Bücher, und Baby ist immer gut gelaunt ... Und die Mama? Ist offenbar eine Alleinerzi­ehende, kommt abends mit ihren Einkäufen schwer bepackt von der Arbeit, Ali (oder Uli?) hängt sich ihr ans Bein, der Hund tollt herum, und Paula tanzt auf dem Tisch neben dem angeschnit­tenen Brot, einer Tasse, einer Schere und einem Schraubenz­ieher. Chaos, aber lustig. Die Mutter der sieben, Schneewitt­chens Tochter also, kommt jedenfalls gut damit zurecht. Zumal sich alle so freuen auf die Reise zu Oma in den Bergen.

Aber dann: Man sieht es auf dem Bild von Mareike Engelke. Große Windpocken­plage! In der Geschichte von Annette Feldmann werden die Windpocken allerdings nicht der einzige Grund dafür bleiben, die ersehnte Reise zu verschiebe­n.

Ein Buch also über Enttäuschu­ng und Zuversicht. Lass den Kopf nicht hängen, wenn etwas anders kommt als gedacht, irgendwie geht es dennoch weiter. Mach das Beste aus der unerwartet­en Situation. Kriecht eben alle zusammen ins Mama-Bett – und vertraut auf Bo, den Eisverkäuf­er.

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