NACHRICHTEN
Marco Koch – immerhin Weltmeister – darf nur mit einer Ausnahmeregelung seinen Titelüber 200 Meter Brustschwimmen bei der WM in fünf Wochen in Budapest verteidigen. Die knallharten WM-Normen haben ihr prominentestes Opfer am Schlusstag der deutschen SchwimmMeisterschaften gefordert und eine »Lex Koch« auf den Plan gerufen. Bei seinem Sieg über 200 m Brust in 2:08,69 Minuten blieb der Darmstädter eine halbe Sekunde über der verschärften Richtzeit.
Thomas Röhler, SpeerwurfOlympiasieger, hat die Serie seiner Siege und großen Weiten fortgesetzt. Beim Leichtathletik-Meeting im finnischen Kuortane gewann der 25-Jährige vom LC Jena am Samstagabend mit 87,28 Metern. Es war sein sechster Saisonerfolg.
Marco Koch hat bei den deutschen Meisterschaften in Berlin die Vorlaufnorm über 200 Meter Brust für die WM geschafft. Der Weltmeister schlug am Sonntagvormittag nach 2:10,68 Minuten als Vorlaufschnellster an und qualifizierte sich für das Finale am Nachmittag.
Michael Raelert aus Rostock hat am Sonntag nach 2010 und 2012 zum dritten Mal die Ironman-EM über die Halbdistanz gewonnen. Nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen setzte sich der 36-Jährige im dänischen Helsingør vor seinen Landsleuten Andi Böcherer und Nils Frommhold durch. Raelert überquerte die Ziellinie nach 3:42:52 Stunden.
Hannes Ocik, Schlagmann des Deutschland-Achters, bleibt mit seinem Boot in diesem Jahr ungeschlagen. Mit dem Start-ZielSieg beim Weltcup in Posen wurde sogar eine Weltbestzeit aufgestellt. Das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes setzte sich drei Wochen nach dem Gewinn des EM-Titels in 5:18,68 Minuten souverän vor Neuseeland und Olympiasieger Großbritannien durch.
Sideris Tasiadis hat beim Weltcupauftakt im Kanuslalom auf der Moldau in Prag für eine Glanzleistung gesorgt. Der Olympiazweite von 2012 paddelte am Sonntag im Canadier-Einer zum ersten Weltcupsieg seiner Karriere. Der 27-Jährige setzte sich als letzter Finalstarter vor Matej Benus (Slowakei) und Raffaello Ivaldi (Italien) durch.