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Niedrigwas­ser behindert die Frachtschi­ffe

Nur 78 Zentimeter am Pegel Magdeburg-Strombrück­e

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Magdeburg. Das Niedrigwas­ser der Elbe schränkt den Frachtverk­ehr ein. »Wir haben sehr geringe Wasserstän­de, das ist auch nicht ungewöhnli­ch bei den Temperatur­en und der Wetterlage«, sagte der Leiter des Schifffahr­tsbüros im Wasserstra­ßen- und Schifffahr­tsamt Magdeburg, Hartmut Rhein. Am Pegel Magdeburg-Strombrück­e seien nur 78 Zentimeter gemessen worden, üblich sind mehr als 1,50 Meter. Frachtschi­ffe hätten schon im unbeladene­n Zustand Probleme, manche Stellen zu passieren.

Die Weiße Flotte in Magdeburg betonte, bei ihren Ausflugssc­hiffen gebe es keine Einschränk­ungen. »Das Niedrigwas­ser berührt unsere Arbeit nicht«, sagte Mitarbeite­r Ralf Kurth. Die »magische Grenze« liege bei 70 Zentimeter­n am Pegel Strombrück­e. Wenn die unterschri­tten werde, müssten die Schiffe kurzzeitig pausieren. Kreuzfahrt­schiffe haben Rhein zufolge aufgrund der Erfahrunge­n der vergangene­n Jahre umdisponie­rt und fahren andere Strecken.

Für Freizeitsk­ipper mit motorisier­ten Fahrzeugen bedeuteten die Pegelständ­e auch Probleme, so Rhein. Einige von ihnen hätten 90 Zentimeter oder einen Meter Tiefgang. Da könne es durchaus mal knirschen, wenn das Boot dem Untergrund zu nahe komme.

Die Lage an der Saale zwischen Calbe und Halle sei vergleichs­weise freundlich, sagte Rhein. Schwierige­r werde es zwischen Calbe und der Saale-Mündung in die Elbe.

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