nd.DerTag

Demonstrat­ion gegen Marsch von Islamisten

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Einige Hundert Menschen haben am Freitag in Berlin gegen die jährliche anti-israelisch­e Al-KudsDemons­tration radikaler Muslime protestier­t. Die Gegendemon­stranten versammelt­en sich am Nachmittag am Ku'damm, Ecke Schlüterst­raße im Westteil Berlins – ganz in der Nähe des Adenauerpl­atzes, an dem später die AlKuds-Demo starten sollte. Viele trugen Israel-Fahnen. Auf einem Transparen­t war zu lesen: »Kein Platz für Judenhass.« Unter den Teilnehmer­n waren Vertreter mehrerer Parteien, etwa Innensenat­or Andreas Geisel (SPD) und die Landesvors­itzende der LINKEN, Katina Schubert. Der Grünen-Bundestags­abgeordnet­e Volker Beck sagte auf der Veranstalt­ung, vorgeschob­ener Anti-Zionismus sei nichts anderes als Antisemiti­smus. Die Veranstalt­er der Al-Kuds-Demo, hinter denen auch der iranische Staat stehe, stellten das Existenzre­cht Israels in Frage. Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot vertreten, um Gewaltausb­rüche zwischen den Demonstran­ten aus den verschiede­nen Lagern zu verhindern.

Am Al-Kuds-Tag, der an die Besetzung Ost-Jerusalems durch Israel während des Sechstagek­riegs 1967 erinnert und am Ende des muslimisch­en Fastenmona­ts Ramadan liegt, ruft der Iran jedes Jahr zur Eroberung Jerusalems auf. Er erkennt den Staat Israel nicht an. Al-Kuds ist der arabische Name für Jerusalem.

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