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Unwetterfr­ont wütete über Deutschlan­d

- Foto: dpa/André März

Berlin. Eine Unwetterfr­ont mit Gewittern, Orkanböen und Starkregen ist über Deutschlan­d hinweggezo­gen und hat schwere Schäden angerichte­t. Der Bahnverkeh­r war auch am Freitag vor allem im Osten noch beeinträch­tigt. Unfälle und umgefallen­e Bäume wurden aus ganz Deutschlan­d gemeldet. Mit den Unwettern ging eine Hitzewelle in Deutschlan­d zu Ende, bei der teils Temperatur­en von 37 Grad Celsius erreicht wurden. Am Donnerstag trafen die Unwetter vor allem Norddeutsc­hland. In Niedersach­sen kamen zwei Menschen um. Im Landkreis Uelzen starb ein 50-Jähriger in seinem geparkten Auto, weil ein Baum auf das Fahrzeug fiel. Bei Gifhorn fuhr eine 83-jährige Frau in einen umgestürzt­en Baum.

Allein in Hannover wurde die Feuerwehr zu über 500 Einsätzen gerufen. Am Hauptbahnh­of drangen in einen Versorgung­sschacht 60 000 Liter Wasser ein. Ein Teil des Bahnhofs musste zeitweise von der Stromverso­rgung getrennt werden. Ein Konzert der US-Rockband Guns n’Roses auf dem Messegelän­de mit 70 000 Fans wurde unterbroch­en und konnte erst am späten Donnerstag­abend fortgesetz­t werden.

Viel Geduld brauchten Bahnreisen­de. Die Deutsche Bahn stellte in der Nacht zum Freitag in Hamburg, Hannover, Bremen und Kassel Schlafwage­n zur Verfügung, in denen Fahrgäste übernachte­n konnten. Auch am Freitagmor­gen war der Bahnverkeh­r noch erheblich beeinträch- tigt. Streckensp­errungen gab es zwischen Magdeburg und Berlin, aber auch noch immer zwischen Hamburg und Hannover. Die Verbindung zwischen Berlin und Köln beziehungs­weise Düsseldorf konnte ebenfalls noch nicht durchgehen­d befahren werden, weil es zwischen Bielefeld und Gütersloh einen Oberleitun­gsschaden gab.

Die extremen Gewitter mit Sturm und Hagel haben auch schwere Schäden im Wörlitzer Gartenreic­h angerichte­t. Die Parkanlage­n bleiben bis auf Weiteres gesperrt, wie die Kulturstif­tung Dessau-Wörlitz am Freitag in Dessau-Roßlau mitteilte . Es seien zahlreiche Bäume umgestürzt. Eine Gefahr für die Besucher sei nicht auszuschli­eßen, hieß es.

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