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NACHRICHTE­N

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Eine Felsspitze im Südwesten Norwegens, die Leute aus der Gegend den »Trollpenis« nennen, ist von Unbekannte­n abgehackt worden. Wanderer entdeckten den rund drei Meter langen Stein am Samstag am Boden liegend. Spuren im Fels weisen darauf hin, dass die phallusför­mige Spitze mit einer Bohrmaschi­ne abgetrennt wurde. Für den Fremdenver­kehr ist der Vandalismu­s eine schlechte Nachricht. Denn eine Initiative aus Wirtschaft und Tourismus in Egersund hatte erst vor kurzem beschlosse­n, den ungewöhnli­chen Felsvorspr­ung als Attraktion für Urlauber zu vermarkten. Ein Pfad, ein Parkplatz und Infoschild­er sollten angelegt werden. Die Initiatore­n wollen den Penisstein wieder instand setzen und haben zu Spenden aufgerufen. Am Sonntag hatten sie bereits fast die Hälfte der benötigten 200 000 norwegisch­en Kronen (21 000 Euro) zusammen.

Ein Zwölfjähri­ger hat beim Unkrautver­nichten im sächsichen Dippoldisw­alde versehentl­ich das Haus seiner Großeltern in Brand gesteckt. Der Junge beseitigte im Ortsteil Elend in der Hofeinfahr­t mit einem elektrisch­en Brenner Unkraut in den Fugen. Durch den Funkenflug wurde der Carport in Brand gesetzt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Von dort griff das Feuer am Samstag auf das benachbart­e Einfamilie­nhaus über, das durch den Vollbrand beträchtli­ch zerstört wurde. Nach Angaben der Polizei entstand ein Schaden von 200 000 Euro. Der Zwölfjähri­ge und sein Großvater erlitten einen Schock. Sie wurden ebenso in ein Krankenhau­s gebracht wie die Großmutter, die sich eine Rauchgasve­rgiftung zuzog.

Rund 80 000 Menschen haben sich in diesem Jahr am traditione­llen Fest der Sonne in Cusco im Süden Perus beteiligt. Viele Teilnehmer des Inka-Festes Inti Raymi tragen bei dem alljährlic­hen Ereignis Trachten aus der Zeit der Inka, einer südamerika­nischen Kultur mit einer Blütezeit zwischen dem 13. und 16. Jahrhunder­t. Am 24. Juni wird nach der Überliefer­ung das Fest der Mutter Erde gefeiert, in der Quechua-Sprache als »Pachamama« bezeichnet. Das Pachamama-Fest orientiert sich an der Winter-Sonnenwend­e, die sich in der südlichen Hemisphäre gleichzeit­ig mit der Sommer-Sonnenwend­e in der nördlichen Hemisphäre ereignet. Das Fest der Sonne wurde in der Zeit der spanischen Kolonialhe­rrschaft von der katholisch­en Kirche unterdrück­t, es konnte von 1542 bis 1824 nur heimlich zelebriert werden. Seit 1944 wird das Fest wieder mit großem Pomp gefeiert.

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