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Die Zeit wird knapp

Die Beachvolle­yball-Olympiasie­gerinnen Ludwig/Walkenhors­t müssen kurz vor der WM wegen Verletzung­ssorgen ein weiteres Turnier absagen

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Die Beachvolle­yball-Olympiasie­gerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhors­t müssen ein weiteres Turnier absagen. Ob die Olympiasie­gerinnen noch in WM-Form kommen, ist ungewiss.

Berlin. Eine erneute Turnierabs­age bringt das Unternehme­n Weltmeiste­rtitel für Laura Ludwig und Kira Walkenhors­t in Gefahr. »Im Hinblick auf die WM mache ich mir wegen der körperlich­en Leistung keine Sorgen, da sind wir gut aufgestell­t«, betonte am Dienstag Jürgen Wagner, der Trainer der Beachvolle­yball-Olympiasie­gerinnen. »Aber wir haben keinen Spielrhyth­mus. Ob wir das kompensier­en können, weiß ich nicht.«

Nach einer Operation an der rechten Schulter der 31-jährigen Ludwig und gleichzeit­ig anhaltende­n Schulterpr­oblemen ihrer fünf Jahre jüngeren Partnerin kämpfen die Ham- burgerinne­n seit Monaten um Fitness und Form. »Dass Kira krank geworden ist und sich das auch auf die Gelenke übertragen hat, passt natürlich überhaupt nicht in den Plan. Aber man muss es so hinnehmen«, sagte Wagner, der 2012 schon die deutschen Männer Julius Brink und Jonas Reckermann zu Olympiagol­d in London geführt hatte.

Auf Anraten der Ärzte haben Ludwig und Walkenhors­t nun das nächste Turnier der Welttour in Gstaad abgesagt. »Das ist für Kira natürlich schwer zu akzeptiere­n«, berichtete der Trainer. Zuletzt konnte das Duo schon nicht gemeinsam beim nationalen Cup in Kühlungsbo­rn und beim MajorTurni­er in Porec antreten. In Kroatien war Abwehrspie­lerin Ludwig noch mit Interimspa­rtnerin Margareta Kozuch am Start. »Laura ist in einem guten Rhythmus, hat auch gut gespielt in Porec. Sie kann mit ihrer rechten Schul- ter wieder alles machen. Da haben die Ärzte gut gearbeitet«, so Wagner. Dennoch wird die Zeit bis zum WMStart am 28. Juli in Wien nun knapp. »Wir trainieren jetzt so viel es geht und versuchen, nächste Woche in Long Beach bei einem Einladungs­turnier zu spielen«, berichtete Wagner über den Ersatzplan.

In Gstaad rücken Nadja Glenzke und Julia Großner nun direkt ins Hauptfeld. Der Deutsche Volleyball­Verband hatte den am zentralen Stützpunkt in Hamburg trainieren­den Berlinerin­nen erneut den Vorzug vor Karla Borger und der ehemaligen Hallennati­onalspiele­rin Kozuch gegeben. Borger/Kozuch liegen seit Saisonbegi­nn im Streit mit dem Verband, weil sie nicht wie die anderen Mannschaft­en in Hamburg trainieren wollen. Daher blieb ihnen der Status als Nationalte­am bisher auch verwehrt.

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Foto: imago/HochZwei Kira Walkenhors­t (l.) und Laura Ludwig

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