nd.DerTag

CDU gegen neues Gesetz zu Demos

- Nic

Die Berliner CDU hat Innensenat­or Andreas Geisel (SPD) wegen seiner Pläne für ein »Versammlun­gsfreiheit­sgesetz« kritisiert. Damit habe sich Geisel »endgültig in die lebensfrem­de Parallelwe­lt seiner rot-rot-grünen Linkskoali­tion verabschie­det«, sagte der Innenexper­te der CDU im Abgeordnet­enhaus, Burkard Dregger, am Samstag. Geisel hatte das Projekt am Donnerstag vorgestell­t und angekündig­t, das Regelwerk innerhalb der nächsten zwei Jahre vorlegen zu wollen. Geisels Idee sei »unausgegor­en« und bewirke nach Dreggers Ansicht nur eins: »Den Schutz und die Ausdehnung rechtsfrei­er Räume für die Feinde unseres demokratis­chen Landes.«

»Herr Dregger instrument­alisiert die schrecklic­hen Vorgänge in Hamburg zu einem völlig substanzlo­sen Angriff auf Senator Geisel«, entgegnet der rechtspoli­tische Sprecher der Linksfrakt­ion, Sebastian Schlüsselb­urg auf ndAnfrage. Geisel habe vor der heftigen Eskalation in Hamburg nichts weiter getan, als zu erklären, dass die rot-rot-grüne Koalition innerhalb von zwei Jahren ein liberales Versammlun­gsfreiheit­sgesetz erarbeiten werde, wie es der Koalitions­vertrag vorsehe. »Das werden wir in einem transparen­ten und breit angelegten Beteiligun­gsverfahre­n machen«, kündigt Schlüsselb­urg an. Die CDU sollte zunächst die Eckpunkte abwarten, die zum Jahresende vorliegen sollen und sich dann »sachlich an dieser Diskussion beteiligen«, fordert er.

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