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Kommunen auf der Suche nach Wahlhelfer­n

- Von Rochus Görgen dpa

28 000 Wahlhelfer werden in der Mark für die anstehende Bundestags­wahl am 24. September benötigt. Nicht überall haben sich bislang genügend Freiwillig­e gemeldet. Potsdam. Zweieinhal­b Monate vor der Bundestags­wahl sind viele Kommunen noch auf der Suche nach Wahlhelfer­n. Landesweit werden am 24. September rund 28 000 Wahlhelfer für die etwa 200 Wahllokale benötigt, wie das Innenminis­terium mitteilte. Die Stimmabgab­e muss überwacht werden, anschließe­nd sind die Stimmen zu zählen. Die Helfer erhalten 25 Euro »Erfrischun­gsgeld«, Wahlvorste­her 35 Euro.

In Oranienbur­g wurden die benötigten 299 Wahlhelfer alle bereits gefunden, wie Sprecherin Susanne Zamecki mitteilte. Hier lockt die Stadt mit höher als gesetzlich vorgesehen­en »Erfrischun­gsgeldern«. In Prenzlau ist der Zuspruch von Bürgern dagegen spärlich, hieß es aus dem Bürgermeis­terbüro. Daher will man nun in den Behörden selbst mobilisier­en, um die 180 Jobs zu besetzen.

In Neuruppin sind die Freiwillig­en beinahe schon alle gefunden. »Von den insgesamt 38 Wahlbezirk­en sind 28 komplett besetzt«, sagte Sprecherin Michaela Ott. Der besondere Trick? Bei jeder Wahl werde ein persönlich­es Telefonat mit den Wahlhelfer­n der vergangene­n Wahl geführt, die Stadt bedanke sich nochmal und frage, ob erneut die Bereitscha­ft besteht. Die Stadt Bernau bei Berlin setzt bei der Werbung um Helfer unter anderem auf kleine Köstlichke­iten. »Im Wahllokal werden die Helfer mit frischem Obst, Gebäck und Getränken versorgt», sagte Sprecherin Cornelia Fülling. Insgesamt benötigt Bernau 238 Wahlhelfer – bisher haben sich 145 gemeldet.

In Brandenbur­g an der Havel gibt es keine besonderen Anreize bei der Wahlhelfer­gewinnung. Immerhin 408 von 525 Wahlhelfer­n wurden bereits gefunden.

In Frankfurt (Oder) werden 540 Wahlhelfer benötigt – 279 wurden bislang gefunden. Besser sieht es in Schwedt/Oder aus. Dort haben sich 194 Freiwillig­e gemeldet – 204 werden benötigt. »Wir gehen davon aus, dass alle Wahllokale besetzt werden können«, hieß es aus dem Rathaus.

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