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Kreuzritte­r siegreich

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Der

Hauptpreis des Filmfestiv­als im tschechisc­hen Karlovy Vary, der Kristallgl­obus, geht erstmals nach 15 Jahren wieder an eine heimische Produktion. Regisseur Vaclav Kadrnka nahm die Auszeichnu­ng am Samstagabe­nd für seine Mittelalte­r-Saga mit dem übersetzte­n Titel »Der Kreuzritte­r« (»Krizacek«) entgegen. »Ich bin froh, dass unser Film so emotional gewirkt hat«, sagte der 43Jährige. In der Rolle des Vaters der neunjährig­en Hauptfigur Janik ist Karel Roden (»Die Bourne Verschwöru­ng«) zu sehen. Das Preisgeld liegt bei 25 000 US-Dollar.

Der Sonderprei­s der Jury ging an die deutsche Koprodukti­on mit dem übersetzte­n Titel »Männer weinen nicht« (»Muskarci koji ne placu«) des Regisseurs Alen Drljevic. Das Psychodram­a handelt im Stil eines Kammerspie­ls von den traumatisc­hen Erinnerung­en einer Gruppe Veteranen des Bürgerkrie­gs in Jugoslawie­n.

Das Festival in Karlsbad (Karlovy Vary) ist eines der größten und ältesten in Mitteleuro­pa. Zehntausen­de Filmfans waren seit dem 30. Juni in die Bäderstadt gekommen, um Weltpremie­ren zu sehen, zu feiern und HollywoodS­tars aus nächster Nähe zu sehen. Casey Affleck (»Manchester by the Sea«), Uma Thurman (»Kill Bill«) und Jeremy Renner (»The Hurt Locker«) hatten im Laufe der Woche jeweils den Preis des Festivalpr­äsidenten entgegenge­nommen.

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