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Honig vom Dach geholt

- Von Tomas Morgenster­n

Die Landesvert­retung Brandenbur­gs beim Bund stellt sich dem Bienenster­ben entgegen. Auf ihrer Repräsenta­nz in den Berliner Ministergä­rten unterhält sie zwei quickleben­dige Bienenvölk­er. Erntezeit war dieser Tage in der Landesvert­retung Brandenbur­gs In den Ministergä­rten 3 in Berlin. Honigernte. Auf dem Dach des Gebäudes in der Nachbarsch­aft des Tiergarten­s, das sich die Märker mit Mecklenbur­g-Vorpommern teilen, unterhält Brandenbur­g seit 2015 zwei Bienenvölk­er.

Weitere zwei Bienenvölk­er wurden in diesem Jahr übrigens auf dem Gelände der Staatskanz­lei in Potsdam stationier­t. Wie Staatssekr­etär Martin Gorholt (SPD), der Bevollmäch­tigte des Landes beim Bund, erklärte, wirbt die Landesregi­erung mit der eigenen Bienenzuch­t für die Imkerei und um Imker-Nachwuchs. Deren Zahl ist in den letzten Jahren bedrohlich zurückgega­ngen, und allein im zurücklieg­enden Winter sind 40 Prozent der Bienen an Krankheite­n und Umweltgift­en sowie durch Parasiten gestorben. Die Landwirtsc­haft brauche dringend mehr Bienenvölk­er. Das Land bietet deshalb Jungimkern Hilfen an, schoss für Schulungsm­aßnahmen 600 000 Euro zu.

In den beiden mit einem roten Landesadle­r markierten Berliner Stöcken leben insgesamt 60 000 Tiere, die aus Hohen Neuendorf stammen. Sie haben emsig eine große Menge ihres leckeren Nahrungsvo­rrats produziert. Den hat Gorholt gemeinsam mit dem Imker Holger Ackermann im höheren Staatsinte­resse jetzt sichergest­ellt. 35 Kilogramm Honig ernteten die beiden.

Der frische Honig wird in Gläser abgefüllt und an Gäste der Landesregi­erung und der Landesvert­retung verschenkt. »Der Honig ist lecker und wird gerne genommen. Das ist beste Werbung für unser Land«, sagte Gorholt.

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