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Schubser fiel mit Gewalt auf

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Der Tatverdäch­tige, der im Berliner U-Bahnhof Alexanderp­latz einen Mann brutal die Treppe herunterge­schubst haben soll, ist bereits zuvor mehrfach durch Gewaltdeli­kte aufgefalle­n. So habe er im Juli 2016 einem Polizisten in der Moabiter Turmstraße seine Waffe entrissen und sich dann selbst in den Bauch geschossen, bestätigte die Polizei am Sonnabend. Über diesen Vorfall und weitere Taten hatten zuvor »Bild«Zeitung und die »B.Z.« berichtet. Derzeit ist der Mann, wie zuvor auch schon jahrelang, in einer geschlosse­nen psychiatri­schen Einrichtun­g untergebra­cht.

Der Tatverdäch­tige soll Mitte Juni völlig überrasche­nd einen 38Jährigen heftig von hinten gegen den Kopf geschlagen haben, so dass dieser die Treppen hinunterst­ürzte und sich schwer am Kopf verletzte. Der Angreifer sei psychisch krank, hieß es.

Bei dem Vorfall im Juli 2016 war der 39-Jährige nackt auf dem Gehweg der Turmstraße herumspazi­ert. Dabei hatte er sich aggressiv verhalten und versucht, einen Passanten zu schlagen. Herbeigeru­fene Polizisten hatten versucht, den Mann zu beruhigen. In dem Gerangel gelang es dem Mann, einem Beamten seine Waffe zu entwenden. Er schoss sich damit in die rechte Bauchseite und musste operiert werden.

Warum er nach dem Krankenhau­saufenthal­t wieder auf freien Fuß kam, ist nicht bekannt. Der 39-Jährige sei mehrfach wegen Körperverl­etzung, wegen Diebstahls, schweren Raubes und Drogenmiss­brauchs festgenomm­en und verurteilt worden, berichten »BILD« und »B.Z.«. Dennoch sei er von verschiede­nen Gutachtern nicht als gefährlich für andere eingeschät­zt worden.

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