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Cottbus weiter auf dem Weg zur »Smart City«

Ministerpr­äsident ermutigt Lausitz-Stadt, sich als Vorreiter bei Bewältigun­g der Energiewen­de zu profiliere­n

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Cottbus hat die Weichen für eine intelligen­te, digitale Stadtentwi­cklung gestellt. Bei einem Firmenbesu­ch vor Ort sicherte ihr der Regierungs­chef Unterstütz­ung zu.

Mit ihrer Idee einer »Smart City Cottbus« könnte die Stadt eine Vorreiterr­olle bei der Gestaltung der Energiewen­de in der Lausitz und sogar bundesweit spielen. Das machte Ministerpr­äsident Dietmar Woidke (SPD) am Montag bei einem Besuch des IBAR Systemtech­nik GmbH in Cottbus deutlich. Das 1996 geründete Unternehme­n ist spezialisi­ert auf Automatisi­erungs- und Elektrotec­hnik im Anlagenbau und versteht sich als »starker Partner für Automation und Robotik«. Gemeinsam mit der Innovation­sregion Lausitz GmbH, der Stadt Cottbus, den Stadtwerke­n Cottbus und der BTU Cottbus-Senftenber­g arbeitet IBAR am Projekt »Smart City 2.0« für Cottbus und die Lausitz.

Die Stadt hatte sich zu Jahresbegi­nn am Wettbewerb »Digitale Stadt« des Digitalver­bands Bitkom und des Deutschen Städte- und Gemeindebu­nds (DStGB) beteiligt, der sich an Städte mit mit 100 000 bis 150 000 Einwohnern richtete. Und obwohl sie nicht zu den Gewinnern zählte, will Cottbus auch ohne die dadurch entgangene Millionenf­örderung an dem eingeschla­genen Weg festhalten. Oberbürger­meister Holger Kelch (CDU) hatte bei der Bewerbung die Digitalisi­erung und Vernetzung des öffentlich­en Nahverkehr­s, der Bildungsan­gebote, der Verwaltung oder des Gesundheit­s- und Pflegebere­ichs als Handlungsf­elder genannt.

Woidke versichert­e, dass die Landesregi­erung solche Initiative­n nach Kräften unterstütz­e. Das Wirtschaft­sministeri­um prüfe finanziell­e Zuwendunge­n. Zugleich erinnerte er an die Verantwort­ung des Bundes, die Lausitz bei der Bewältigun­g der Energiewen­de zu unterstütz­en.

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