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»Supersaiso­n mit mehr als 125 000 Zuschauern«

Kurz vor der umstritten­en Fusion legt die Theater und Orchester GmbH im Osten Mecklenbur­g-Vorpommern klar zu

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Neustrelit­z. Je näher die umstritten­e Fusion der Theater und Orchester im Osten Mecklenbur­g-Vorpommern­s rückt, desto mehr Gäste kommen. Trotz weniger Aufführung­en konnte die Theater und Orchester GmbH (TOG) in Neubranden­burg und Neustrelit­z die Saison mit einem Rekord beenden: »Es war eine Supersaiso­n mit mehr als 125 000 Zuschauern«, sagte Intendant Joachim Kümmritz am Montag der dpa. Das seien rund 3000 Gäste mehr als im Vorjahr für die TOG. Allein die Freiluft-Operette »Der Zigeunerba­ron«, die am Sonntag mit einem »Grand Finale« zu Ende ging, habe bei 13 Vorstellun­gen 15 000 Gäste gehabt – das waren 2200 Gäste mehr als im Vorjahr.

Die TOG – eine von vier großen Bühnen im Nordosten – soll nach dem Willen des Landes aus Kostengrün- den Mitte 2018 mit dem Theater Vorpommern (Greifswald/Stralsund) fusioniere­n. Das geplante »Staatsthea­ter Nordost« kritisiere­n aber viele Theaterfre­unde. Kümmritz nannte die Fusion ein »sehr ehrgeizige­s Ziel.« Der 68-Jährige kündigte an, in Neubranden­burg/Neustrelit­z Ende Juli 2018 als Intendant aufzuhören. Die gemeinsame Spielzeit 2018/19 soll dann der jüngere Stralsunde­r Inten- dant Dirk Löschner für die zwei Häuser planen.

Bei der umstritten­en Theaterfus­ion soll Stralsund das Musiktheat­er, Greifswald Schauspiel und Ballett und Neubranden­burg die Philharmon­ie erhalten. In Neustrelit­z, wo die meisten Einschnitt­e drohen, sollen die zentralen Werkstätte­n, 25 Stellen im musikalisc­hen Schauspiel sowie die Operettenf­estspiele bleiben.

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