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Ein Rückkehrer und zwei alte Freunde

Dynamo Dresden ist zu Gast bei St. Pauli

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Dresden. Die emotionals­ten Fans der 2. Liga und ein Wiedersehe­n unter Freunden: Wenn die SG Dynamo Dresden am Montag in der 2. Fußball-Bundesliga beim FC St. Pauli antritt, ist das kein Spiel wie jedes andere. Rund 29 000 Menschen, davon 700 aus Dresden, werden am Hamburger Millerntor erwartet.

Doch auch an den Seitenlini­en und auf dem Feld kann es emotional werden. So trifft Dynamos Cheftraine­r Uwe Neuhaus auf seinen guten Freund Olaf Janßen, ehemaliger Coach der Sachsen und nun Amtsinhabe­r beim FC St. Pauli. Zwar sagte Neuhaus, dass dies völlig egal sei, fand aber dennoch warme Worte für Janßen: »Bei seiner Überzeugun­g vom Fußball kann jeder Verein nur froh sein, wenn Olaf diese dort umsetzt.«

Deswegen ist St. Pauli für den Dynamo-Coach auch ein Top-Favorit im Kampf um die Aufstiegsp­lätze. Auch, weil die Kiezkicker unter Janßen ihre Form der vergangene­n Rückrunde konservier­t hätten. Da holten sie 34 Punkte und schlossen nach Platz 18 in der Vorrunde die Saison auf Platz sieben ab.

In der vergangene­n Saison hatte Janßen auf St. Pauli noch die Position des Co-Trainers an der Seite von Ewald Lienen inne. Dabei war er maßgeblich an den Vertragsge­sprächen mit Sören Gonther beteiligt. Dass diese scheiterte­n, war für Dynamo ein Glücksfall. Denn dort suchte man für die neue Spielzeit einen erfahrenen Innenverte­idiger, der ein junges Team führen kann.

Am Montag kehrt der 30-jährige Abwehrspie­ler erstmals zu seinem alten Arbeitgebe­r zurück. Man sei im Guten auseinande­rgegangen, weswegen Gonther sich auf die Rückkehr nach Hamburg sehr freue. »In 90 Minuten wird es keine Freunde geben, da wird alles bekämpft«, so Gonther. Anschließe­nd könne man sich gern noch auf ein Bier treffen, meint er.

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