NACHRICHTEN
Frau sollte verkauft werden: Kriminelle haben ein britisches Model in Italien entführt, um es im Internet zu versteigern. Die 20Jährige sei unter Drogen gesetzt und auf brutale Weise eine Woche lang festgehalten worden, um sie dann im sogenannten Deep Web an den Höchstbietenden für Pornodienste zu verkaufen, teilte die Polizei in Mailand mit. Ein 30jähriger Pole, der in Großbritannien lebt, sei festgenommen worden. Die 20-Jährige sei am 10. Juli entführt worden, am 17. Juli ließ der Pole sie laut Nachrichtenagentur wieder frei, angeblich, weil sie ein Kind hat.
Die Hitzewelle im Süden Europas lässt viele Menschen verzweifeln. Seit Tagen liegen die Temperaturen vielerorts bei 40 Grad und mehr. In Griechenland seien von Freitag- bis Samstagmorgen 49 Waldbrände ausgebrochen, teilte die Feuerwehr mit. In Italien mussten südlich von Rimini 70 Einwohner und Touristen auf einem Campingplatz vor einem Waldbrand in Sicherheit gebracht werden. Die serbische Hauptstadt Belgrad erlebte am Samstag mit 40 Grad Celsius den heißesten 5. August seit 130 Jahren.
Extremes Wetter in Europa könnte einer Studie zufolge bis zum Ende des Jahrhunderts zu fünfzig Mal mehr Todesopfern führen als heute. Im Jahr 2100 drohten 152 000 Menschen an den Folgen von Hitzewellen, Überschwemmungen und Unwettern zu sterben, falls der Klimawandel ungebremst voranschreite, warnten Forscher der EU-Kommission in der Zeitschrift »The Lancet Planetary Health«. Gegenwärtig sterben demnach in Europa jedes Jahr geschätzt 3000 Menschen an Extremwetterfolgen.
Ein Massengrab mit 14 Toten hat die Polizei im Norden Mexikos entdeckt. Wie die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Zacatecas mitteilte, stießen die Beamten in der Gemeinde Valparaíso auf die Leichen von elf Männern und drei Frauen. Einige von ihnen wurden demnach erst vor Kurzem getötet. Zum Teil waren die Leichen zerstückelt, andere trugen Fesseln. In Mexiko sind in der Vergangenheit immer wieder Massengräber gefunden worden, einige mit mehreren Hundert Leichen. Das Land hat seit Jahren eine äußerst hohe Kriminalitätsrate; rivalisierende Banden liefern sich einen Krieg um die Herrschaft im Rauschgifthandel. Seit 2006 wurden im mexikanischen Drogenkrieg mehr als 177 000 Menschen getötet, weitere 30 000 gelten als vermisst.