Fünf Angeklagte
Bernd Strauß ist vom Vorsitz der Kommission für die Potenzialanalyse (PotAS) zurückgetreten. Das bestätigte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Die Kommission, deren Leitung dem Professor für Sportpsychologie an der Universität Münster übertragen worden war, sollte auf dem Weg zur Spitzensportreform des DOSB mit Hilfe eines transparenten Analysetools die Förderwürdigkeit einzelner Verbände beurteilen. Offiziell erfolgte Strauß’ Rückzug aus gesundheitlichen Gründen. Außerdem soll es zu einem Zwist zwischen ihm und Mitgliedern des Gremiums gekommen sein. DOSB und Bundesinnenministerium hatten im Juni eingeräumt, das Bewertungssystem wegen dessen Komplexität erst nach den Sommerspielen 2020 in Tokio für die Sommersportarten einführen zu können, das Gremium besteht jedoch schon seit Anfang Mai. Geschäftsstelle und Kommissionsarbeit kosten die Steuerzahler rund 700 000 Euro pro Jahr.
stehen mehr als 28 Jahre nach der Katastrophe von Hillsborough, bei der während einer Massenpanik 96 Fußballfans starben, vor Gericht. Drei Polizeibeamte sowie der ehemalige Geschäftsführer des damals gastgebenden Klubs Sheffield Wednesday, müssen sich seit Mittwoch vor Gericht verantworten. Der Prozess soll klären, ob und inwiefern die Angeklagten Schuld an der Tragödie sind. Ihnen wird unter anderem das Verletzen ihrer Dienstpflicht vorgeworfen. Die Angeklagten kündigten beim Prozessauftakt an, auf »nicht schuldig« zu plädieren.
Sara Errani hat sich gegen Dopingvorwürfe gewehrt. Sie habe etwas gegessen, das »von einer Substanz kontaminiert wurde, die keine leistungssteigernde Wirkung hat«, sagte die italienische Tennisspielerin am Mittwoch. In ihrer Urinprobe war im Februar Letrozol, ein hormonelles und metabolisches Mittel, gefunden worden. Letrozol habe keinen Dopingeffekt und sei kein Stimulansmittel für Frauen, so Errani.
Der FC Heidenheim hat 13 Stadionverbote von bis zu zwölf Monaten verhängt, wie der FußballZweitligist am Mittwoch mitteilte. Vier weitere Personen bekamen ein zwölfmonatiges Hausverbot auf Bewährung. Zuvor habe es Gespräche mit den Beteiligten gegeben, die beim Spiel gegen Arminia Bielefeld im April ein Polizisten beleidigendes Plakat aufgehängt hatten. Der Verein will zudem die 5000 Euro Geldstrafe des Deutschen Fußball-Bundes von den Personen einklagen. Zehn der Beteiligten sind Vereinsmitglieder, gegen sie läuft ein Ausschlussverfahren.