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Niedersach­sen: FDP will vorn mitmischen

Parteien starten in den Landtagswa­hlkampf

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Hannover. Zwei Monate vor der vorgezogen­en Landtagswa­hl in Niedersach­sen kommt der Wahlkampf dort in Fahrt. Am Wochenende versuchte die FDP deutlich zu machen, dass sie nicht um jedem Preis auf Schwarz-Gelb zusteuert. FDP-Landeschef Stefan Birkner jedenfalls erklärte bei einem FDPParteit­ag in Hannover: »Die Freien Demokraten lassen sich nicht vereinnahm­en. Wir sind eine eigenständ­ige politische Kraft, und so werden wir auch im niedersäch­sischen Landtagswa­hlkampf antreten.« Die derzeit in Niedersach­sen noch mitregiere­nden Grünen attackiert­en bei einem Landespart­eitag in Göttingen CDU und FDP. »Wir wollen dafür streiten, dass das schwarz-gelbe Gruselkabi­nett nicht wieder aufersteht«, sagte die Landtagsab­geordnete Julie Willie-Hamburg.

Der Wechsel der Grünen-Landtagsab­geordneten Elke Twesten zur CDU hatte das rot-grüne Regierungs­bündnis von Ministerpr­äsident Stephan Weil (SPD) um seine Ein-Stimmen-Mehrheit gebracht. Nun soll am 15. Oktober neu gewählt werden.

»Unsere kollektive Stimmung kann man mit einem Wort zusammenfa­ssen: Empörung. Aber die Empörung ist in Tatendrang umgeschlag­en«, sagte die GrünenLand­tagsabgeor­dnete Miriam Staudte unter Applaus der rund 180 Delegierte­n. Diese hatten bereits am Freitag die derzeitige Fraktionsv­orsitzende Anja Piel zur Spitzenkan­didatin gewählt. Auf Platz zwei wurde der amtierende Umweltmini­ster Stefan Wenzel gesetzt. Der ehemalige Bundesumwe­ltminister Jürgen Trittin erklärte zum Fall Twesten: »Dies ist der Versuch der CDU, mit unsauberen Mitteln das letzte rot-grün regierte Flächenlan­d zu übernehmen.« Die CDU in Niedersach­sen

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