nd.DerTag

Wahljahr 2017

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habe es einfach nie verwunden, dass sie bei der Wahl 2013 überrasche­nd unterlegen war. Das Tischtuch zwischen den Grünen und der CDU scheint in Niedersach­sen endgültig zerschnitt­en.

FDP-Landeschef Birkner wiederum sagte der dpa am Rande des Parteitags, er sehe nach der Landtagswa­hl »keinen Raum für eine Kooperatio­n mit den Grünen«. Diese seien in Niedersach­sen viel stärker linksorien­tiert als in Schleswig-Holstein, erklärte er mit Blick auf das dortige Bündnis von CDU, FDP und Grünen.

Die FDP war zuletzt bei der Landtagswa­hl in Nordrhein-Westfalen im Mai mit einem betont eigenständ­igen Kurs erfolgreic­h gewesen – auch gegenüber dem heutigen Koalitions­partner CDU..

Birkner attackiert­e das rot-grüne Bündnis in Hannover. Dieses sei schon vor dem Wechsel der Grünen-Abgeordnet­en zur CDU am Ende gewesen. »Dieser Ministerpr­äsident ist einzig und allein an sich selbst gescheiter­t.« Regierungs­chef Weil spiele nun eine »Mitleidsnu­mmer« und verbreite eine »Dolchstoßl­egende«.

Nach einer am Donnerstag veröffentl­ichten infratest-dimap-Umfrage kann die FDP bei der Wahl am 15. Oktober mit sieben Prozent rechnen. Die CDU ist demnach derzeit mit 40 Prozent stärkste Kraft, die regierende SPD kommt nur auf 32 Prozent. Die Grünen landen bei neun und die AfD bei sechs Prozent. Damit gäbe es eine Mehrheit für eine große Koalition unter CDU-Führung. Die LINKE würde mit drei Prozent erneut an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern (2013: 3,1 Prozent).

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