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Hoher Anteil an Frauen in Teilzeitjo­bs

- Jot

Obwohl weiterhin mehr Frauen einen Hochschula­bschluss haben als Männer, sind sie seltener erwerbstät­ig als Männern. Das hat der achte Genderrepo­rt ergeben, den die Senatsverw­altung für Gesundheit, Pflege und Gleichstel­lung gemeinsam mit dem Amt für Statistik Berlin-Brandenbur­g herausgibt. Am Mittwoch wurde er veröffentl­icht. Er bezieht sich auf Zahlen aus dem Jahr 2015.

Demnach besitzen 48 Prozent der weiblichen Bevölkerun­g die allgemeine Hochschulr­eife, bei Männern sind es 45 Prozent. Einen Hochschula­bschluss haben 32 Prozent der Frauen und 30 Prozent der Männer. In der Altersgrup­pe der 25- bis 35-Jährigen sind die Unterschie­de größer: Hier haben 38 Prozent der Frauen einen Hochschula­bschluss gegenüber 33 Prozent der Männer.

66 Prozent Frauen sind erwerbstät­ig, bei den Männern sind es 71 Prozent. Auch 59 Prozent der alleinerzi­ehenden Frauen arbeiten. 37 Prozent der Frauen arbeiten in Teilzeit, das sind fast doppelt so viele wie Männer (19 Prozent). Der Frauenante­il an selbststän­dig Erwerbstät­igen liegt bei 36,7 Prozent. Frauen verdienen wesentlich weniger als Männer. 35 Prozent der Männer aber nur 24 Prozent der Frauen haben dem Bericht zufolge Einkommen von mehr als 2000 Euro monatlich.

Der Genderrepo­rt veröffentl­icht darüber hinaus Daten zur allgemeine­n Entwicklun­g der Demografie, Gesundheit und politische­r Partizipat­ion. Er kann von der Internetse­ite des Amts für Statistik herunterge­laden werden.

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