NACHRICHTEN
Zwei Wochen lang wurde in Japan nach einer entflohenen Riesenschildkröte gesucht, nun wurde sie nur 140 Meter von ihrem Zoo entfernt gefunden. Wie der Shibukawa-Tierpark in der Präfektur Okayama am Mittwoch mitteilte, war die etwa ein Meter lange und 55 Kilogramm schwere Schildkrötendame Abuh Anfang August aus dem Zoo ausgerissen, wo sie während der Öffnungszeit frei herumlaufen durfte. Weil die Tierpfleger das große Reptil nicht finden konnten, setzte der Zoo eine Belohnung in Höhe von einer halbe Million Yen (3850 Euro) aus. Diese Strategie hatte letztlich Erfolg: Dem Zoo wurde die Sichtung der 35 Jahre alten Schildkröte in nahegelegenen Sträuchern gemeldet.
In Neuseeland haben Maori-Ureinwohner Pläne gestoppt, aus der Quelle eines Flusses in großem Stil Trinkwasser abzuzapfen. Der Stamm der Raukawa legte Beschwerde gegen das Vorhaben eines Getränkekonzerns ein, dem Waihou River auf der Nordinsel des Pazifikstaats täglich bis zu 6,9 Millionen Liter Wasser zu entnehmen und in Flaschen abzufüllen. Der Regionalrat der Region Waikato legte das Projekt am Mittwoch zunächst einmal bis Mitte Oktober auf Eis. Die Maori begründeten ihre Beschwerde damit, dass das Quellwasser heilig sei und auch heilende Kräfte habe. Wenn es abgezapft werde, verliere es an Geist und Kraft. Außerdem würden die Beziehungen der Raukawa zu dem Fluss gestört. Für Neuseelands Ureinwohner ist Wasser die Grundlage allen Lebens. Eines ihrer Sprichworte lautet: »Ich bin der Fluss, und der Fluss ist ich.«
Die britische Band Belle & Sebastian hat auf dem Weg von einem Konzert zum anderen ihren Schlagzeuger in einem Supermarkt vergessen. Der Tourbus habe am Montagabend in Dickinson im US-Bundesstaat North Dakota angehalten, weil die Bandmitglieder Wasser kaufen wollten – dabei sei Richard Colburn verloren gegangen, erklärte Sänger Stuart Murdoch am Dienstag einem Radiosender. Beim Losfahren sei niemandem aufgefallen, dass der Drummer nicht im Bus war. Erst am nächsten Morgen sei sein Fehlen aufgefallen. Das Problem: Colburn hatte sein Handy im Bus liegen lassen und konnte seine Bandkollegen deshalb nicht erreichen. Er habe vier Stunden lang im Schlafanzug vor dem Supermarkt gewartet, dann habe er in einem Hotel eingecheckt und dort die Nacht verbracht, erzählte Murdoch.
Weil Enten im baden-württembergischen Altheim keine Ambitionen auf das Brüten der eigenen Eier hatten, hat kurzerhand ein Huhn namens Emma geholfen. »Offenbar hat sie Muttergefühle und den Enten machte das nichts aus. Sie haben sowieso keine Lust auf’s Brüten«, so Besitzerin Marina Gehweiler. Die vier Kleinen akzeptieren das Huhn als Mutter und laufen ihm ständig hinterher. Emma zeigt den kleinen Enten, wie sie Würmer fangen können – obwohl Enten lieber Schnecken mögen.