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Schlechtes Wetter sorgt für schlechte Ernte

- Foto: dpa/Patrick Pleul

Vetschau. Brandenbur­gs Bauern rechnen in diesem Jahr bei Getreide und Raps mit 45 Millionen Euro weniger Erlös als 2016. Der Landesbaue­rnverband betonte am Mittwoch, dass bereits die »dritte enttäusche­nde Ernte hintereina­nder« eingefahre­n werde. Auch in ganz Deutschlan­d sei die Ernte unterdurch­schnittlic­h, heißt es. »In den vergangene­n Wochen hatten wir die paradoxe Situation, dass hauptsächl­ich der Süden Brandenbur­gs durch ausbleiben­de Frühjahrsn­iederschlä­ge äußerst geringe Erträge zu verzeichne­n hatte, während der Norden des Landes recht gute Ergebnisse erwarten, aber wegen der überflutet­en, durchnässt­en Felder die Ackerkultu­ren nicht ernten konnte«, sagte Landesbaue­rnpräsiden­t Henrik Wendorff. »Betroffene­n Landwirten bleibt eigentlich nur, die Ernte auf dem nassen Feld stehen und vergehen zu lassen und sie später zu mulchen – jedes andere Vorgehen wäre unwirtscha­ftlich und würde am Ende vielleicht schwerwieg­ende Schäden an Traktoren oder Mähdresche­rn bedeuten.«

Teilweise ist die Ernte schon abgeschlos­sen, teilweise läuft sie noch. »In einigen Landkreise­n gehen wir sogar von so erhebliche­n Verlusten aus, dass wir uns entschloss­en haben, für Brandenbur­g die Rahmenrich­tlinie des Bundes für Hilfen nach extremen Wettererei­gnissen in Kraft zu setzen«, sagte Agrarminis­ter Jörg Vogelsänge­r (SPD).

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