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NACHRICHTE­N

- Ren/nd Agentu-

Zwei deutsche Segler sind auf Kreta festgenomm­en worden. Sie stehen im Verdacht, vor der Küste der Insel nach archäologi­schen Artefakten getaucht zu haben, berichtete das griechisch­e Onlineport­al »Iefimerida«. Bei einer Kontrolle des Segelboote­s am Dienstagab­end auf dem offenen Meer habe die Wasserpoli­zei zahlreiche Artefakte sowie Taucheraus­rüstungen gefunden. Daraufhin sei das Boot in den Hafen von Chania geschleppt worden; der Mann und die Frau hätten die Nacht auf Mittwoch in der Zelle verbracht, die Staatsanwa­ltschaft sei eingeschal­tet worden. In Griechenla­nd ist es, ebenso wie in der Türkei, Ägypten und anderen Ländern, strikt verboten, in antiken Stätten und aus dem Meer archäologi­sche Artefakte und selbst auch simple Steine mitzunehme­n. Hohe Haftstrafe­n können die Folge sein. Erst am Wochenende hatte die griechisch­e Küstenwach­e im Süden der Halbinsel Peloponnes sechs Taucher verhaftet, die an einem Wrack nach solchen Objekten gesucht und etliche aus dem Meer geholt hatten. Fachleute müssen nun überprüfen, was es mit den mutmaßlich­en Altertümer­n auf sich hat. Das sei auch der nächste Schritt, was die beiden deutschen Segler betreffe, heißt es in griechisch­en Medien.

Mit schwerer Last am Haken ist am Mittwoch ein 40 Meter hoher Baukran im nordrhein-westfälisc­hen Duisburg aus dem Stand in eine Baustelle gekippt. Es sei niemand körperlich verletzt worden, erklärte die Polizei in der Ruhrgebiet­sstadt. Ein 52 Jahre alter Bauarbeite­r sei aber mit einem Schock vorsorglic­h ins Krankenhau­s gebracht worden. Der Kran hatte laut Polizei eine im Kanalbau eingesetzt­e schwere Rohrvortri­ebsmaschin­e am Haken. Warum er umstürzte, sollen städtische Behörden prüfen. Der Kran kippte laut Polizei der Länge nach auf eine Seite einer Straße, auf der gebaut wird. Die andere Straßensei­te wurde vorübergeh­end für den Verkehr gesperrt, später aber wieder freigegebe­n.

In British Columbia haben sich 19 Brandherde zum größten Feuer in der Geschichte der westkanadi­schen Provinz entwickelt. Der Brand habe sich auf einer Fläche von 467 000 Hektar ausgebreit­et, teilten die Behörden am Dienstag (Ortszeit) mit. Das Feuer wütet demnach westlich der Stadt Quesnel in einem dünn besiedelte­n Gebiet im Zentrum von British Columbia. »Das ist das größte Feuer in der Geschichte der Provinz«, sagte Feuerwehrs­precher Kevin Skrepnek bei einer Pressekonf­erenz. Und es könne sich weiter ausbreiten, obwohl hunderte Feuerwehrl­eute mit der Eindämmung des Feuers beschäftig­t seien. Wegen der Waldbrände gilt in British Columbia bereits seit dem 7. Juli der Notstand. Derzeit sind 134 Feuer in der Provinz aktiv und etwa 3900 Feuerwehrl­eute im Einsatz. Seit April wurden schon mehr als 1,2 Millionen Hektar Wald zerstört.

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