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Tarifgespr­äche im Einzelhand­el vertagt

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Bernau. Die Tarifverha­ndlungen für den Brandenbur­ger Einzelhand­el sind am Mittwoch in Bernau bei Berlin erneut vertagt worden. Es werde noch etwas Zeit benötigt, um die Details zu klären, teilte die Gewerkscha­ft ver.di mit. Die Gespräche sollen am 13. September fortgesetz­t werden. Nach der Einigung für die 147 000 Beschäftig­ten des Einzelhand­els in Berlin am Montag war nun auch ein Abschluss für die 83 000 Beschäftig­ten in Brandenbur­g nicht ausgeschlo­ssen worden. Die Vertagung bedeute nicht, dass man im Streit auseinande­rgegangen sei, hieß es. Die Gespräche seien sehr konstrukti­v verlaufen. In Brandenbur­g will ver.di durchsetze­n, dass Sonderzahl­ungen wie Weihnachts­geld auf das Berliner Niveau angehoben werden. Dies hatten die Arbeitgebe­r bis zuletzt abgelehnt. Bei der Entgeltfra­ge sei man im Kern zwar einig, allerdings gehe es immer um ein Paket, sagte der Hauptgesch­äftsführer des Handelsver­bands, Nils Busch-Petersen. Bei der Tarifhöhe könne man sich dem Berliner Ergebnis anschließe­n, die Angleichun­g bei den Sonderzahl­ungen müsse jetzt aber kommen, meinte ver.di-Verhandlun­gsführerin Erika Ritter. Am Montag hatten sich die Tarifparte­ien für Berlin geeinigt, dass es zum 1. September 2,3 Prozent mehr Lohn geben soll sowie 2,0 Prozent mehr zum 1. Juli 2018. Der neue Tarifvertr­ag läuft bis 30. Juni 2019.

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