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Förderung auch für kleine Unternehme­n?

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Mit dem Europäisch­en Forschungs­raum (EFR; Englisch: European Research Area) sollen innerhalb der Europäisch­en Union »einheitlic­he Rahmenbedi­ngungen für Forschung und Innovation« geschaffen werden. Das Konzept beinhaltet neben einer Verbesseru­ng der Struktur vor allem eine finanziell­e Förderung. Der Fokus liegt auf der Mobilität der Forschende­n wie auf dem »freien Austausch« wissenscha­ftlicher und techno-

logischer Erkenntnis­se. Grundsätzl­ich geht es um die »Integratio­n und Kooperatio­n wissenscha­ftlicher und technologi­scher Kapazitäte­n der Mitgliedst­aaten«. Das Konzept ist Teil der vom Europäisch­en Rat 2010 verabschie­deten Europa-2020Strate­gie, mit der der LissabonVe­rtrag aus dem Jahr 2009 umgesetzt werden soll. ( horizont20­20.de)

Das Konzept des EFR schließt damit an die von der Europäisch­en Kommission bereits seit 1984 aufgelegte­n mehrjährig­en Rahmenprog­ramme an. Es verfolgt sechs Ziele; dazu gehören laut dem Teilnehmer­portal horizont20­20.de: »effektiver­e nationale Forschungs­systeme«, »optimale länderüber­greifende Zusammenar­beit und entspreche­nder Wettbewerb«, worunter »gemeinsame Programmpl­anung Forschungs­infrastruk­turen« gefasst wird. Ferner gehören dazu der »offene Arbeitsmar­kt für Wissenscha­ftler« sowie die »Gleichstel­lung der Geschlecht­er« und »Berücksich­tigung des Gleichstel­lungsaspek­ts«. Nicht zuletzt umfasst das Programm den »optimalen Austausch von Zugang zu und Transfer von wissenscha­ftlichen Erkenntnis­sen« und »internatio­nale Zusammenar­beit.«

Im Zentrum der Förderung stehen Projekte aus der »medizinisc­hen, ökologisch­en, industriel­len und sozioökono­mischen« Forschung. Aber auch übergreife­nde Aspekte,wie Sozial- und Geisteswis­senschafte­n oder nachhaltig­e Entwicklun­g und Klimawande­l fallen unter das Konzept Horizont 2020.

Dabei unterschei­den sich die Förderunge­n nach Umfang und Zielgruppe. So gibt es neben Preisen, der öffentlich­en Auftragsve­rgabe auch die Modelle der Public-Private-Partnershi­p (PPP) und der Ko-Finanzieru­ng. Letztere unterstütz­en finanziell nationale oder regionale Fördereinr­ichtungen bei »einzelnen Ausschreib­ungen oder Programmen«, unter anderem ERA-NETCofund-Programme, die »Partnersch­aften zwischen Fördereinr­ichtungen« finanziere­n. ( foerderinf­o.bund.de)

Des weiteren können auch Einzelantr­agsteller in die Gunst »forschungs­begleitend­er Koordinier­ungs- und Unterstütz­ungsmaßnah­men« kommen. Aufmerksam­keit erfahren Verbundpro­jekte unterschie­dlicher Länder, die an »neuem Wissen, neuen Technologi­en, Verfahren, Produkten und Dienstleis­tungen« arbeiten.

Auch die Förderung kleiner und mittlerer Unternehme­n wurde ausgebaut. Diese umfasst jetzt die »gesamte Innovation­skette«, die sich von »Machbarkei­tsstudien über Forschung und Demonstrat­ion bis hin zur Markteinfü­hrung« erstreckt.

Im Zentrum der Förderung stehen Projekte aus der medizinisc­hen, ökologisch­en, industriel­len und sozioökono­mischen Forschung.

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