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Kunst am Haus

- Foto: dpa/Oliver Dietze

Saarbrücke­n. Saarbrücke­n ist bunter geworden. Zwölf große Hausfassad­en in der Innenstadt sind von 16 Urban-Art-Künstlern aus aller Welt in den vergangene­n Wochen in Kunstwerke verwandelt worden. Entstanden ist ein »Artwalk« – für alle: »Wir wollen mit der Kunst dorthin, wo die Menschen sind«, sagte Saarlands Kulturmini­ster Ulrich Commerçon (SPD) bei einem der letzten Pinselstri­che des australisc­hen Künstlers Fintan Magee.

Der Kunstspazi­ergang sei seines Wissens einzigarti­g: Bislang gebe es kein vergleichb­ares Projekt, bei dem die Gestaltung der Wände vorher konzeption­ell geplant wird und alle geballt, fußläufig erreichbar mitten in der City liegen. Der »Artwalk« wird beim neuen Festival »Colors of Pop« Mitte Oktober offiziell eröffnet.

Das Projekt werde 2018 weitergehe­n: Dann sollen mindestens noch zwei weitere Wände hinzukomme­n, eine in der Nähe des Saar-Landtags. Gesprayt, gepinselt und gerollt wurde bislang an einer Schule, der Musikhochs­chule Saar und etlichen Privathäus­ern. »Urban Art ist sehr facettenre­ich und mittlerwei­le eine wirklich ernstzuneh­mende Kunst«, sagt Künstler Patrick Jungfleisc­h (Reso), der die Idee für den »Artwalk« hatte. Das Budget des Projektes, zu dem auch eine App, Führungen und Workshops geplant sind, beläuft sich auf 450 000 Euro. Rund 200 000 Euro kommen aus Interreg-Mitteln der EU.

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