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NACHRICHTE­N

- Ren/nd Agentu-

Eine umstritten­e Auktion von 264 Rhinozeros-Hörnern in Südafrika ist hinter den Erwartunge­n des Anbieters geblieben. Konkrete Angaben zum Erlös machte sein Anwalt am Montag zwar nicht. Aber: »Bei der Auktion gab es weniger Bieter und Verkäufe als erwartet, doch der legale heimische Handel ist nun wieder begründet und der Weg für künftige Verkäufe somit geebnet.« Die Hörner gehörten einem der weltgrößte­n privaten Rhinozeros­Züchter, der zuvor in einem langen Rechtsstre­it durch mehrere Instanzen die erste legale Auktion von Rhino-Hörnern in Südafrika seit 2009 durchgeset­zt hatte. Tierschütz­er befürchten, dass der Handel die Wilderei befeuern könnte. Seit rund fünf Jahren liegt die Zahl der jährlich gewilderte­n Dickhäuter über der 1000er-Marke – auch in diesem Jahr wird das befürchtet. Der Züchter dagegen vertritt die Ansicht, dass das unter Betäubung vorgenomme­ne Absägen des nachwachse­nden Horns bei den Tieren in privatem Besitz die Wilderei eindämmen könnte. Der internatio­nale Handel mit dem Horn der vom Aussterben bedrohten Tiere ist seit rund vier Jahrzehnte­n verboten.

Die Gruppe der schwimmend­en Plesiosaur­ier ist rund fünf bis sieben Millionen Jahre älter als bisher angenommen. Das haben Experten bei der Neubewertu­ng eines Fossils aus der Sammlung des Landesmuse­ums Hannover herausgefu­nden. Die neue Schwimmsau­rier-Art Thaumatodr­acon wiedenroth­i lebte vor rund 200 Millionen Jahren, wie Adam Smith von der Universitä­t von Nottingham und Ricardo Araújo von der Technische­n Universitä­t Lissabon in der Fachzeitsc­hrift »Palaeontog­raphica« schreiben. Der Saurier ist nach seinem Entdecker Kurt Wiedenroth benannt, sein Name bedeutet soviel wie »Wiedenroth­s Wunderdrac­hen«, wie das Museum am Montag mitteilte. Das Fossil wurde 1969 von dem Sammler an der Küste von Dorset in England entdeckt und gelangte noch im selben Jahr ins Landesmuse­um.

Eine Kutschfahr­t zur kirchliche­n Hochzeit hat für eine 26-jährige Braut im nordrhein-westfälisc­hen Werther in einem Acker ihr Ende gefunden. Wie die Polizei in Gütersloh am Montag mitteilte, saß die Frau am Samstagnac­hmittag zusammen mit dem Kutscher und ihrem Bruder in der Kutsche zur Kirche. Diese rollte jedoch wegen eines technische­n Defekts gegen die Hinterbein­e der beiden Pferde. Die Pferde gingen daraufhin durch und »galoppiert­en samt Kutscher, Braut und Bruder der Braut kreuz und quer über die Straße«, bis der Kutscher sie auf ein Feld neben der Kirche lenken konnte. Anhalten konnte er sie jedoch nicht: Zunächst stürzte der Kutscher selbst vom Bock, »danach fielen oder sprangen die Braut und ihr Bruder ebenfalls auf den Acker«, so die Polizei. »Die Braut im nicht mehr rein weißen Kleid und ihr Bruder begaben sich vom Acker direkt in die Kirche, da der Bräutigam dort bereits vor dem Altar wartete.«

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