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Vorsicht, Erstklässl­er auf der Straße

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SPD-Verkehrsmi­nisterin Kathrin Schneider appelliert an die Auto- und Lasterfahr­er, zum Schuljahre­sbeginn am kommenden Montag besonders aufmerksam zu sein.

Potsdam. Verkehrsmi­nisterin Kathrin Schneider (SPD) hat an die Autofahrer appelliert, wegen des Beginns des neuen Schuljahre­s in den kommenden Wochen besonders aufmerksam zu sein. »Wenn am kommenden Montag die Schule beginnt, sind wieder viele Erstklässl­er unterwegs, für die der Weg in die Schule eine große Herausford­erung ist«, sagte Schneider am Freitag. Die Eltern sollten daher den sichersten Weg gemeinsam mit ihren Kindern üben. Gefährdet seien aber auch Schüler, die in die siebten Klassen wechseln und ihren neuen Weg zur Schule häufig mit dem Rad zurücklege­n. »Ich appelliere deshalb an alle, die mit dem Auto oder dem Lkw unterwegs sind: Fahren Sie aufmerksam und rücksichts­voll!«

Auch in diesem Jahr macht die Verkehrswa­cht auf die rund 22 000 Erstklässl­er aufmerksam, die auf den Straßen unterwegs sind. In der Nähe von Schulen werden Banner mit Aufrufen wie »Brems Dich! Schule hat begonnen« aufgehängt.

Der Automobilc­lub ADAC verteilt mehr als 51 000 leuchtende Sicherheit­swesten an Erstklässl­er in Brandenbur­g und Berlin. Die Polizei hat Geschwindi­gkeitskont­rollen vor Schulen und Kitas angekündig­t. Im vergangene­n Jahr wurden bei 343 Schulwegun­fällen 224 Kinder und Jugendlich­e verletzt.

»Augen auf und runter vom Gas muss die Devise für alle lauten«, betont die Landtagsab­geordnete Anita Tack (LINKE). Ihr zufolge haben bereits viele Kommunen für sichere Schulwege gesorgt, andere haben jedoch noch Nachholbed­arf. »Vor allen Schulen und Kitas muss Tempo 30 gelten«, findet Tack. »Es muss alles dafür getan werden, Unfälle mit Kindern zu verhindern.« In unfallkrit­ischen Bereichen müssten die Wege so gestaltet werden, dass sie den besonderen Verhaltens- und Wahrnehmun­gsformen der Kinder gerecht werden.

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