Die richtige Ausbildung finden
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Eltern können ihre Kinder bei der Wahl von Ausbildungsoder Studienplatz unterstützen. Allerdings spielen sie nur eine Nebenrolle, die eigentliche Entscheidung muss der Nachwuchs selbst fällen. Schulabgänger sollten ihre Zukunft selbst aktiv in die Hand nehmen – das jedenfalls rät die Initiative Studienkompass in einer Broschüre. Eltern könnten aber das Thema zwei bis drei Jahre vor dem Schulabschluss ansprechen und mit ihren Kindern recherchieren oder nach Praktikumsplätzen suchen. Später sollten Eltern eher keine aktive Rolle mehr übernehmen, ein regelmäßiger Austausch über den Stand der Dinge reiche dann aus.
Informatiker und Statistiker sind gefragt Unternehmensberatungen sind längst nicht mehr nur Arbeitgeber für BWL-Absolventen. Besonders gefragt seien zurzeit Informatiker, Statistiker und Mathematiker, heißt es in der »Zeit Campus«. Unabhängig vom studierten Fach müssen Bewerber demnach auf jeden Fall überdurchschnittlich gute Noten und idealerweise noch Sprachkenntnisse und praktische Erfahrung mitbringen. Pflicht ist außerdem Einsatzbereitschaft: Lange Arbeitstage, abgesagte Urlaube und viele Reisen sind in der Beraterbranche nach wie vor Alltag.
Wenn es Anzeichen von Arbeitssucht gibt ...
Wer es nicht ertragen kann, nichts zu tun zu haben, ist eventuell süchtig nach Arbeit. Denn ähnlich wie Glücksspiel, gibt es auch eine Arbeitssucht, sagt die Psychologin Ute Rademacher, Professorin an der ISM International School of Management. »Das größte Alarmzeichen ist, wenn Sie sich nicht gut fühlen, wenn Sie nichts zu tun haben.« Ständig Überstunden zu machen oder immer Arbeit mit nach Hause zu nehmen, sind weitere Indikatoren. Ein gutes Umfeld aus Freunden und Familie kann in solchen Fällen ein Frühwarnsystem sein. Gegebenenfalls hilft eine therapeutische Hilfe.
In IT-Start-ups arbeiten meist Männer
Frauen sind in deutschen ITStart-ups unterrepräsentiert. Der Anteil weiblicher Mitarbeiter beträgt nach einer Erhebung des Digitalverbands Bitkom 23 Prozent. Nur in jedem sechsten Start-up ist mindestens die Hälfte der Beschäftigten weiblich. In jedem vierten Start-up gehören Frauen laut Erhebung zum Gründungsteam.
»Es gibt leider immer noch zu wenig Frauen, die sich für ein technisches oder für ein Informatikstudium entscheiden«, erklärt der Bitkom-Präsident Achim Berg. Für die Umfrage hat der Verband gut 250 Gründerinnen und Gründer aus der IT- und aus der Internetszene befragt.
Tariflöhne im Durchschnitt um 2,5 Prozent besser
Die Tarifgehälter in Deutschland steigen in diesem Jahr um durchschnittlich 2,5 Prozent. Damit sei der Anstieg ähnlich stark wie im Vorjahr, als sie sich um 2,4 Prozent erhöhten, wie das Wirtschaftsund Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-BöcklerStiftung Anfang August in Düsseldorf mitteilte. Die Arbeitsmarktforscher berücksichtigten nach eigenen Angaben sowohl die Tarifabschlüsse aus dem ersten Halbjahr als auch länger laufende Abschlüsse aus 2016, in denen Lohnerhöhungen für dieses Jahr vereinbart wurden.
In den Abschlüssen des ersten Halbjahres 2017 wurden für dieses Jahr Tarifsteigerungen zwischen zwei und drei Prozent vereinbart. Im öffentlichen Dienst erzielte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di bei den Ländern eine tabellenwirksame Tarifsteigerung um zwei Prozent in diesem Jahr und weiteren 2,35 Prozent im kommenden Jahr. Im Kfz-Handwerk erreichte die IG Metall eine Tariferhöhung von 2,9 Prozent in diesem Jahr und eine weitere Anhebung um 2,9 Prozent in 2018.
In Branchen wie dem Großund Außenhandel, dem Einzelhandel, der Süßwarenindustrie, der Eisen- und Stahlindustrie oder im Hotel- und Gaststättengewerbe bewegen sich die Tarifabschüsse für 2017 zwischen 2,3 und 2,6 Prozent. In den meisten Tarifbranchen wurden zweijährige Tarifverträge mit zweistufigen Lohnerhöhungen vereinbart.
Bei einem Anstieg der Verbraucherpreise um 1,6 Prozent ergebe sich im ersten Halbjahr 2017 bei den Tariflöhnen real ein Plus von 0,9 Prozent. Agenturen/nd