ZUM SCHMÖKERN
Spannend und raffiniert: »Das Buch
der Spiegel« von E. O. Chirovici ist ein gut gebauter Krimi, der letztlich um die Frage kreist, wie verlässlich unsere Erinnerungen sind und ob wir Lebensgeschichte nicht auch konstruieren (Goldmann, 382 S., geb., 20 €).
»Lauf!«, flehte die große Schwester. So war Charlie auch später auf der Flucht. »Die gute Tochter« aus dem neuesten Thriller von Karin Slaughter ist inzwischen selbst, wie ihr Vater, Anwalt geworden, Und plötzlich kehrt das Grauen zurück (Harper Collins, 608 S., geb., 19,99 €).
Historischer Thriller über Korruption, Mord und den Preis des Ehrgeizes: Im Roman »Licht« von Anthony McCarten schließen Thomas Edison und sein Banker J. P. Morgan einen faustischen Pakt. Nur einer profitiert davon (Diogenes, 368 S., geb., 24 €).
Beste Unterhaltung aus dem viktorianischen London: In »Die Tote von
Deptford« von Ann Granger hat Inspektor Benjamin Ross wieder einen kniffligen Fall zu lösen, wobei seine Ehefrau Lizzie ihre detektivischen Fähigkeiten offenbart (Lübbe, 368 S., geb., 20 €).
Ein Zwölfjähriger wird in die Sklaverei verkauft, und niemand darf wissen, dass er lesen und schreiben kann. Der Roman »Mein Name ist nicht
Freitag« von Jon Walter spielt zu Zeiten des amerikanischen Bürgerkriegs (Königskinder Verlag, 448 S., geb., 18,99 €).