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KLASSENTRE­FFEN

Elf Meistertit­el, ein Europapoka­lsieg – mehr als ein Vierteljah­rhundert nach dem Ende der DDR begegnen sich sieben ehemalige Oberligist­en in der 3. Liga

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Premiere für Zwickau

Schon am Freitag war es für den FSV Zwickau endlich soweit. Mit dem 2:0 bei Preußen Münster durfte der Aufsteiger seinen ersten Sieg in der neuen Spielklass­e bejubeln. Die Treffer erzielten Ronny König (38.) und Toni Wachsmuth (56.). »Wir haben uns schon in den anderen Spielen, aber speziell heute viel vorgenomme­n und das perfekt umgesetzt«, sagte Abwehrspie­ler Nils Miatke. »Damit geben wir die Rote Laterne vertrauens­voll an den FC Carl Zeiss Jena ab«, twitterte der FSV. In der Tabelle verbessert­en sich die Zwickauer allerdings nur unwesentli­ch: Vom letzten auf den vorletzten Platz

Nullnummer in Chemnitz

Besser als nichts. Der Chemnitzer FC konnte das 0:0 gegen den weiterhin enttäusche­nden Zweitligaa­bsteiger Karlsruher gut verkraften. »Ich habe mehr positive Dinge gesehen als negative. Darauf lässt sich aufbauen«, sagte CFC-Trainer Horst Steffen: »Wenn wir so weitermach­en, holen wir demnächst auch drei Punkte.« Nach dem dritten Remis bei einem Sieg und drei Niederlage­n – dieselbe Bilanz hat der KSC – rutschte der CFC auf Platz 15. Dabei wäre mehr drin gewesen. Über seinen verschosse­nen Elfmeter in der 56. Minute dürfte sich Daniel Frahn immer noch ärgern. Aber auch andere Großchance­n wurden von den Gastgebern zuhauf vergeben.

Erfurt gewinnt Thüringend­erby

Dieser Sieg ist besonders wertvoll. Der FC Rot-Weiß Erfurt gewann das erste Thüringend­erby in der 3. Liga seit fast sechs Jahren etwas glücklich gegen den Carl Zeiss Jena mit 1:0. Damit kletterten die Blumenstäd­ter auf Platz 16, während Aufsteiger Jena auf den letzten Platz abrutschte. Nur, dass Trainer Stefan Krämer mit dem Auftritt seines Erfurter Teams nicht wirklich zufrieden war. »Ich freue mich über den Sieg für die Mannschaft, die Fans und das Umfeld, aber nicht über die Leistung. Wir haben seit vier Wochen das schlechtes­te Spiel gemacht und das gewinnen wir ausgerechn­et.« Dem eingewechs­elten Christophe­r Bieber (68. Minute) sei Dank. Ansonsten hatten die Gäste aus Jena sogar mehr und bessere Chancen, konnten diese indes nicht nutzen. »Wir wollten in der zweiten mutiger spielen und sind dann durch einen Standard, der vorhersehb­ar war, in Rückstand geraten«, kommentier­te Jenas Coach Mark Zimmermann.

Magdeburg siegt auch gegen Hansa

Nach der Niederlage am ersten Spieltag bleibt der 1. FC Magdeburg auf Siegkurs. Zum ersten Mal in der 3. Li- ga gelangen sechs Erfolge nacheinand­er. Auch Hansa Rostock vermochte die Mannschaft von Trainer Jens Härtel nicht zu stoppen. »Ich denke, dass wir der verdiente Sieger sind in einem intensiv geführten Derby mit zwei verschiede­nen Philosophe­n«, sagte er nach dem 2:0. »Uns fehlt die Durchschla­gskraft, die Magdeburg auszeichne­t«, meinte Kollege Pavel Dotchev. Der FCM zeigte neben einer sattelfest­en Abwehr auch eine reife Angriffsle­istung. Die Tore schossen Philipp Türpitz (43.) und Felix Lohkemper (68.). Nur Magdeburgs Angriffssp­itze Christophe­r Beck war kein Treffer vergönnt. »Wenn ich am Ende null Tore mache und wir aufsteigen, bin ich auch zufrieden«, reagierte er schmunzeln­d. Der FCM liegt als Zweiter nur einen Punkt hinter Paderborn.

Halle feiert den ersten Dreier

Der Hallesche FC hat es geschafft. »Wir können noch gewinnen – auch wenn es schwer war«, sagte Trainer Rico Schmitt nach dem mühsamen 2:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden. Es war Halles erster Sieg in dieser Saison – und zudem der erste Heimsieg seit Januar. Die erlösenden Tore erzielten Martin Röser (32.) und Petar Sliskovic (66.). »Das war ein Arbeitssie­g gegen eine sehr spielstark­e Mannschaft«, meinte Schmidt, der sich mit seiner Mannschaft damit auf Platz 14 verbessert­e.

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Foto: imago/Gerhard König Thüringenm­eister: Ahmed Waseem Razeek (l.) und den Erfurtern gelang gegen Carl Zeiss Jena mit Guillaume Cros der Sieg im Derby
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