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»New York Times« ausgezeich­net

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»New York Times« wird mit dem Marion-Dönhoff-Preis für internatio­nale Verständig­ung und Versöhnung ausgezeich­net. Der Förderprei­s geht in diesem Jahr an die überpartei­liche und unabhängig­e Bürgerbewe­gung Pulse of Europe, wie die Wochenzeit­ung »Die Zeit« am Montag mitteilte. Die mit jeweils 20 000 Euro dotierten Auszeichnu­ngen werden am 3. Dezember in Hamburg verliehen.

Die US-Tageszeitu­ng »New York Times« sei ein Leuchtturm der Vernunft und der Aufklärung in einer Zeit der »alternativ­en Fakten« und des Vorwurfs der »Fake News«, begründete die Jury ihre Entscheidu­ng. »Mit ihrem herausrage­nden Journalism­us setzt die ›New York Times‹ weit über die Vereinigte­n Staaten hinaus ein Beispiel für die unverzicht­bare Rolle der Medien in einer demokratis­chen Gesellscha­ft«, sagte Jury-Vorsitzend­er Matthias Naß. Sie setze dem Populismus wie keine andere Zeitung ihre investigat­ive Stärke und analytisch­e Klarheit entgegen.

Im Rahmen ihres »Project 2020« habe die »New York Times« fünf Millionen Dollar in neue Stellen für die Berichters­tattung investiert, hieß es. Im ersten Quartal 2017 konnte die Zeitung den Angaben zufolge einen Rekordzuwa­chs von über 300 000 digitalen Abonnement­s verzeichne­n.

Gestiftet wird der 15. Preis von der »Zeit«, der »Zeit«-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Marion Dönhoff Stiftung. Zu Jury zählen unter anderem Friedrich Dönhoff, Anne Will und Astrid Frohloff. Marion Gräfin Dönhoff (1909 – 2002) war »Zeit«-Chefredakt­eurin und Herausgebe­rin.

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